HGST kündigt PCIe-SSD-Reihe FlashMax III und ServerCache-Software an

Die Western-Digital-Tochter HGST hat mit FlashMax III eine neue Reihe PCI-Express-SSDs für Unternehmen vorgestellt. Die Steckkarten mit halber Höhe sowie halber Länge nutzen MLC-NAND-Flash. Sie werden ab dem dritten Quartal in Kapazitäten von 1,1 TByte, 1,65 TByte und 2,2 TByte erhältlich sein.

Angeschlossen an eine PCIe-3-Schnittstelle (x8) erreichen die neuen SSDs laut Hersteller sequentielle Transferraten von bis zu 2700 MByte/s im Lesebetrieb und 1400 MByte/s im Schreibmodus. Das mittlere Modell schafft bis zu 2000 MByte/s beim Lesen und 1000 MByte/s beim Schreiben. Die maximale Performance beim zufälligen Lesen von 4-KByte-Datenblöcken gibt HGST mit 409.000 bis 549.000 Ein-/Ausgabebefehlen pro Sekunde (IOPS) an. Die Schreibleistung beträgt je nach Modell und Größe zwischen 30.000 und 59.000 IOPS. Die dauerhafte gemischte Random-IOPS-Leistung liegt laut Datenblatt (PDF) zwischen 145.000 und 200.000 (70:30 Prozent Lesen und Schreiben).

Die mittlere Betriebsdauer zwischen Ausfällen (Mean Time Between Failures, MTBF) ist bei allen Neuvorstellungen mit 2 Millionen Stunden spezifiziert. Die Speichermedien bieten einen DWPD-Wert (Drive Write Per Day) von 2. Das bedeutet, sie können über den fünfjährigen Produktlebenszyklus täglich zweimal komplett beschrieben werden.

Als ideale Einsatzgebiete nennt HGST Datenbanken, SQL-Server, Data Warehouses, die Bereitstellung großer Datenmengen und Anwendungen für die Video-Postproduktion. Die PCIe-Laufwerke messen 16,8 mal 6,9 mal 1,84 Zentimeter und wiegen 142 Gramm. Die maximale Leistungsaufnahme beträgt 25 Watt.

Parallel zu den FlashMax-III-SSDs hat HGST auch seine ServerCache-Software vorgestellt. Sie soll es IT-Administratoren ermöglichen, ihre bestehende Speicherinfrastruktur durch eine schnelle und einfache Bereitstellung einer Hybrid-Flash-Umgebung mit jeder beliebigen SSD zu beschleunigen.

ServerCache erhöht die I/O-Leistung, indem es ein SSD-Cache der meistgenutzten Daten erstellt und somit Speicherengpässe umgeht. Laut HGST ermöglicht dies eine bis zu zehnfache Leistungssteigerung. Die Software läuft auf jeder Serveranwendung, die entweder auf einem Storage Area Network (SAN) oder einem Direct-Attached-Storage-System (DAS) mit Windows oder Linux gehostet wird.

Die neuen PCIe-SSDs der Flash-Max-III-Reihe werden aktuell von ausgewählten OEMs qualifiziert. ServerCache steht ab sofort als kostenlose 30-Tage-Testversion zum Download bereit. Danach verlangt HGST pro physischem Server 995 Dollar.

Die ServerCache-Software soll bestehende Speicherinfrastruktur durch Einrichten eines SSD-Cache der meistgenutzten Daten beschleunigen (Bild: HGST).

[mit Material von Nick Heath, ZDNet.com]

ZDNet.de Redaktion

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