LinkedIn zahlt fast 6 Millionen Dollar für nicht vergütete Überstunden nach

LinkedIn ist im Rahmen einer Untersuchung durch das US-amerikanische Arbeitsministerium zu Strafzahlungen an Angestellte verurteilt worden, die sich in Millionenhöhe summieren. Es hat demnach in vier Bundesstaaten Regeln für die Beschränkung von Überstunden und zur Buchführung verletzt, die das Gesetz Fair Labor Standards Act (FLSA) definiert.

Das FLSA sieht einen Mindestlohn von 7,25 Dollar je Stunde für reguläre Angestellte vor, die nicht unter eine Ausnahmeregel fallen. Überstunden – über 40 Wochenstunden hinaus – müssen mit dem Eineinhalbfachen dieser Summe abgegolten werden. Laut Arbeitsministerium hat LinkedIn „nicht alle wöchentlich gearbeiteten Stunden aufgezeichnet, bilanziert und abgegolten.“

Auf die Benachrichtigung durch das Ministerium hin hat sich das Business Social Network mit Hauptsitz im kalifornischen Mountain View einverstanden erklärt, insgesamt 3.346.195 Dollar an zusätzlichem Lohn für Überstunden und 2.509.646 Dollar an Schadensersatz auszuzahlen. Diese Beträge verteilen sich auf 359 aktuelle und ehemalige Angestellte in Niederlassungen in Illinois, Kalifornien, Nebraska und New York.

Das Geld wird den Angestellten direkt ausbezahlt. LinkedIn hat sich zudem zu Schulungen bereit erklärt, in denen es um die gesetzlichen Regeln gehen soll, und wird seine Mitarbeiter wie auch deren Manager künftig besser über seine Richtlinien zu Überstunden informieren.

LinkedIn war im Februar 2014 nach China expandiert. Mitte 2013 hatte es zudem die Altersgrenze für die Mitgliedschaft auf 12 Jahre gesenkt, um sein Wachstum aufrechtzuerhalten. Auch minderjährige Schüler und Studenten wollten schon Netzwerke aufbauen, die ihnen beim Berufseinstieg nützlich sein könnten, hieß es.

Den größten Teil von LinkedIns Umsätzen generiert Talent Solutions – also der Bereich Jobsuche und Stellenanzeigen. Ebenfalls im Februar wurde zur Verstärkung dieses Segments die Jobbörse Bright für 120 Millionen Dollar in Bargeld und Aktien übernommen.

[mit Material von Rachel King, ZDNet.com]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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