Samsung verteidigt Führung im US-Smartphonemarkt

Samsung hat im zweiten Quartal laut Zahlen von Counterpoint Research in den USA mehr Smartphones verkauft als Apple. Das koreanische Unternehmen steigerte demnach seinen Marktanteil gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 2,1 Punkte auf 36,1 Prozent. Apples Anteil legte um 3,6 Punkte auf 29,7 Prozent zu. Beide Firmen zusammen dominieren damit den Markt weiterhin mit einem Anteil von über 65 Prozent.

LG landete mit einem Anteil von 11 Prozent (plus 1,1 Punkte) auf dem dritten Platz, gefolgt von ZTE und Motorola mit je 4,5 Prozent. Der Statistik zufolge konnten damit alle Top-5-Anbieter ihren Marktanteil gegenüber dem zweiten Vierteljahr 2013 ausbauen. Sie nahmen den kleineren, in der Kategorie „Andere“ zusammengefassten Herstellern wie Nokia und Blackberry Anteile ab.

Den gesamten Handymarkt führt Samsung ebenfalls mit 37,3 Prozent (minus 1,4 Punkte), vor Apple (25,9 Prozent) und LG (12 Prozent). Hier runden Alcatel und ZTE die Top 5 mit jeweils 4,7 Prozent ab.

Es wird erwartet, dass Apple und Samsung im kommenden Monat neue Smartphones ankündigen. Apple wird voraussichtlich am 9. September ein iPhone 6 vorstellen, während Samsung wahrscheinlich ein Gerät namens Galaxy Alpha präsentiert.

Samsung hatte erst kürzlich einen weltweiten Rückgang der Nachfrage nach seinen Flaggschiff-Smartphones gemeldet, was das Unternehmen zwang, seine Marketingausgaben zu steigern. Counterpoint zufolge hat das Samsung Galaxy S5 im zweiten Quartal in den USA jedoch um 50 Prozent höhere Verkaufszahlen erzielt als der Vorgänger Galaxy S4 im Vorjahreszeitraum. Der US-Markt sei „der einzige Lichtblick für Samsung in diesem Quartal“, so Counterpoint.

Insgesamt stiegen die Smartphone-Verkäufe in den USA im Jahresvergleich um 2 Prozent. Ihr Anteil am gesamten Handymarkt kletterte zudem auf 90 Prozent.

US-Smartphonemarkt laut Counterpoint Research

Anbieter Marktanteil 2. Quartal 2013 Marktanteil 2. Quartal 2014
Samsung 33,9 % 36,1 %
Apple 25,9 % 29,7 %
LG 9,9 % 11,0 %
ZTE 4,3 % 4,5 %
Motorola 3,6 % 4,5 %
Andere 22,4 % 14,3 %

[mit Material von Don Reisinger, News.com]

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

Recent Posts

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

3 Tagen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

3 Tagen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

3 Tagen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

3 Tagen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

4 Tagen ago

Hacker missbrauchen Google Calendar zum Angriff auf Postfächer

Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…

5 Tagen ago