Wie Neowin berichtet, testet Microsoft intern eine Vorabversion des nächsten Windows-Release Threshold, in das der Sprachassistent Cortana integriert ist. Wie auch unter Windows Phone 8.1 ist Cortana jedoch nicht ein fester Bestandteil des Betriebssystems, sondern eine separate Anwendung.
Threshold, das als Nachfolger von Windows 8.x wahrscheinlich Windows 9 heißen wird, wird für Frühjahr 2015 erwartet. Laut den Quellen der Microsoft-Kennerin und ZDNet-Bloggerin Mary Jo Foley soll im Herbst eine öffentliche Preview erhältlich sein.
Der Name Cortana leitet sich von einer künstlichen Intelligenz in Microsofts Computerspiel Halo ab. Cortana nutzt eine Machine-Learning-Technologie und die Satori genannte Wissensdatenbank, die auch die Suchmaschine Bing antreibt, um zu lernen, was ein Nutzer finden oder tun möchte. Cortana ist Microsofts Alternative zu Google Now und Apples Siri.
Derzeit ist Cortana nur in den USA erhältlich. Nutzer in Großbritannien und China haben jedoch seit Anfang des Monats Zugriff auf eine angepasste Beta-Version des Sprachassistenten. Zudem sind Alpha-Versionen für Australien, Indien und Kanada erhältlich. Anwender in diesen drei Ländern haben allerdings nur die Wahl zwischen US-amerikanischem und britischem Englisch.
Cortana steht auch im Mittelpunkt von Microsofts Plan, die gesamte „Shell“ – also die wichtigsten Dienste und Nutzererfahrungen – seiner künftigen Versionen von Windows Phone, Windows und des Xbox-Betriebssystems zu überarbeiten. Cortana für alle drei Plattformen anzubieten entspricht zudem Microsofts Strategie eines einheitlichen Windows.
Microsoft arbeitet mindestens seit 2011 an einem digitalen Assistenten für Windows. Vertreter des Unternehmens versprachen, Nutzer könnten künftig per Sprachbefehl beispielsweise Bordkarten für Flüge ausdrucken. Als Grundlage diene unter anderem eine Kombination aus Microsofts Suchmaschine Bing und der Sprachtechnologie Tellme.
Einige Manager des Unternehmens hatten bisher erklärt, ein derartiger Assistent werde wahrscheinlich nicht vor 2016 zur Verfügung stehen. Microsoft habe entschieden, nur einen Assistenten auf den Markt zu bringen, der revolutionär und nicht nur eine Weiterentwicklung vorhandener Technologien sei.
Mit der möglichen Cortana-Integration wird die Liste der neuen Funktionen in Windows Threshold immer umfangreicher. Das nächste Release bringt laut Microsoft ein Startmenü zurück und bietet außerdem die Möglichkeit, Modern-Apps im Fenster-Modus auf dem Desktop auszuführen. Berichten zufolge soll Windows 9 auch virtuelle Desktops unterstützen und auf die mit Windows 8 eingeführte und bei Nutzern umstrittene Charms-Leiste verzichten.
[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]
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