Google investiert zusammen mit fünf anderen Firmen 300 Millionen Dollar in ein neues Unterseekabel, das Ballungszentren an der US-Westküste wie San Francisco, Los Angeles, Seattle und Portland mit den japanischen Küstenstädten Chikura und Shima verbinden soll. Das Faster genannte Kabel soll Geschwindigkeiten von 60 Terabit pro Sekunde (7,5 Terabyte pro Sekunde) erreichen.
Neben Google beteiligen sich die Telekommunikationsanbieter China Mobile International, China Telecom Global, Global Transit, KDDI und SingTel an dem Projekt. Hauptlieferant ist das japanische Unternehmen NEC. Die Verlegung des Kabels soll in Kürze beginnen und im zweiten Quartal 2016 abgeschlossen sein. „‚Faster‘ macht das Internet für Nutzer in Asien eben schneller und zuverlässiger“, schreibt Urs Hölzle, Senior Vice President für technische Infrastruktur bei Google, auf Google+.
Es ist nicht das erste Mal, dass sich Google an einem Unterseekabel beteiligt. Es unterstützte 2011 ein Unity genanntes Kabel, das ebenfalls nach Japan führt, sowie 2011 ein Kabel, das Japan mit südostasiatischen Ländern wie Thailand und den Philippinen verbindet.
Die Investition entspricht Googles Strategie, Nutzern einen schnellen Zugang zu seinen Diensten zu ermöglichen. „Wir bei Google wollen, dass unsere Produkte schnell und zuverlässig sind“, so Hölzle weiter. „Dafür wird eine großartige Netzwerk-Infrastruktur benötigt, egal ob für mehr als eine Milliarde Android-Nutzer oder für Entwickler, die Produkte für Googles Cloud-Plattform erstellen.“
Ein ähnliches Ziel verfolgt Google auch mit seinem Glasfaser-Projekt Fiber. Bis zum Jahresende will der Internetkonzern rund 30 neue Standorte bekannt geben. Das 2010 vorgestellte Projekt ermöglicht Nutzern Gigabit-Zugriff aufs Internet. Bisher ist Google als Glasfaser-Provider in Kansas City (Kansas), Austin (Texas) und Provo (Utah) aktiv. Weitere potenzielle Standorte sind Portland (Oregon), San Jose (Kalifornien), Phoenix (Arizona) und Atlanta (Georgia).
Google will aber nicht nur den Zugang zum Internet beschleunigen, sondern auch in bisher unterversorgten Regionen einen Zugriff auf das World Wide Web ermöglichen. Mit Project Loon sollen ländliche Gegenden durch einen hochfliegenden Ballon via WLAN mit dem Internet verbunden werden. Davon verspricht sich Google, noch mehr Nutzer für seine Dienste zu gewinnen.
[mit Material von Richard Nieva, News.com]
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