Nach CrossIdeas hat IBM mit Lighthouse einen weiteren Security-Anbieter übernommen. Die Techniken beider Zukäufe will es in seinen Identitäts- und Zugangsmanagementlösungen zusammenführen. Ziel ist eine umfassende Cloud-Suite für Sicherheitssoftware und Services, mit der sich Nutzer sowie Daten schützen und verwalten lassen. Finanzielle Details der Übernahme wurden nicht bekannt.
Das Kernprodukt der 2007 gegründeten Lighthouse Security Group mit Sitz in Lincoln, Rhode Island, ist die Identity-Management-Lösung Lighthouse Gateway. Sie kann in einer sicheren, gehosteten Umgebung in der Cloud, im eigenen Rechenzentrum oder in einem hybriden Modell implementiert werden. Dadurch sinken für die Anwender Kosten und die Einführungszeit, so IBM in einer Mitteilung. Die Sicherung der Unternehmensinformationen lasse sich sehr schnell umsetzen, lediglich berechtigte Personen bekämen dann Zugriff auf Daten.
Über das Lighthouse Gateway kann das Anwenderunternehmen die Daten aus dem On-Premise-Rechenzentrum sicher an die Cloud übergeben und gewährleisten, dass ausschließlich autorisierte Mitarbeiter auf die Informationen zugreifen können. Die Lighthouse Security Group ist ein Tochterunternehmen des langjährigen IBM-Partners Lighthouse Computer Services.
So basiert das Lighthouse Gateway auf der bestehenden IBM-Lösung Security Identity and Access Management. Die Suite, die unter anderem beim US-Verteidigungsministerium im Einsatz ist, bietet außerdem User-Provisioning, Identity Lifecycle Governance, Single Sign-on, Enterprise User Registry Services, Federation und Self-Services für Nutzer.
„Geschäftsmodelle entwickeln sich sehr schnell, und immer mehr Angestellte arbeiten außerhalb des Unternehmenssitzes“, kommentiert Kris Lovejoy, General Manager IBM Securtiy Services. „Diese Daten zu schützen und der Zugriff für Berechtigte, wird immer mehr zur Herausforderung und kostet Anwender Zeit und Geld.“
Mit der Übernahme von Lighthouse kann IBM jetzt ein einheitliches Identitäts-und-Zugangsmanagement-Angebot schnüren, das verschiedene Bereiche abdeckt. Auf diese Weise könnten Unternehmen wieder die Komplexität der Unternehmens-IT in den Griff bekommen, verspricht IBM. Nachdem die Sicherheitswelt deutlich komplexer geworden ist, reiche es für Unternehmen heute nicht mehr aus, die Sicherheit am Einstiegspunkt zu gewährleisten. Unternehmen müssten vielmehr in der Lage sein, zu verwalten, wer wann auf welche Daten, Systeme oder Netze zugreifen darf, und das von verschiedenen Endgeräten und von der Cloud aus.
In den zurückliegenden zehn Jahren hat IBM zahlreiche Übernahmen im Sicherheitsbereich getätigt. Inzwischen beschäftigt es mehr als 6000 Mitarbeiter, die mit der Entwicklung von Sicherheitslösungen befasst sind.
[mit Material von Martin Schindler, silicon.de]
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