AVM hat Version 6.20 seiner Router-Firmware FritzOS freigegeben, die zusätzliche Sicherheitsfunktionen liefert. Sie steht ab sofort für die Fritzbox 7490 bereit. Für die Fritzbox 7390 und weitere Modelle soll das Update „in wenigen Wochen“ folgen. Es bringt laut Hersteller 99 Neuerungen und Verbesserungen mit, etwa bei Sicherheit, WLAN, DECT, Netzwerkspeicher, Smart Home sowie Kindersicherung.
Als Konsequenz aus den Angriffen auf seine Router im Frühjahr hat AVM in FritzOS 6.20 unter dem Menüpunkt „Diagnose“ eine neue Sicherheitsübersicht integriert. Sie informiert den Nutzer beispielsweise darüber, ob die aktuelle Firmware-Version installiert ist, auf welchen Ports Verbindungen ins Internet sowie im heimischen Netzwerk geöffnet sind und wer sich am Router an- oder abgemeldet hat.
Das Problem, dass Nutzer Router-Firmware zu selten aktualisieren und Angreifer daher häufig – nicht nur bei AVM – sehr alte, ungepatchte Software vorfinden, soll dadurch angegangen werden, dass Fritzbox-Besitzer auf Wunsch per E-Mail über Firmware-Updates informiert werden. Außerdem werden Sicherheitsupdates nun standardmäßig automatisch installiert. Diese Funktion lässt sich von Profi-Anwendern, die dadurch eventuell Kompatibilitätsprobleme oder Störungen komplizierter Konfigurationen befürchten, auch abstellen. Durchschnittsanwendern wird das jedoch nicht empfohlen. Ihnen wird vielmehr bei vielen aktuellen Router-Modellen von AVM sogar die Möglichkeit eröffnet, dass jede neue FritzOS-Version automatisch installiert wird.
Zu den weiteren Neuerungen von FritzOS 6.20 gehören die Option, einen WLAN-Hotspot einzurichten, und ein deutlich vereinfachter VPN-Aufbau. Mehr Sicherheit für HTTPS-Dienste der FritzBox und entsprechende Verbindungen – auch innerhalb des Heimnetzes – soll der aktuelle Verschlüsselungsstandard TLS 1.2 bieten. FritzNAS-Anwendern stehen nun ein browserbasierter Mediaplayer und erweiterte Funktionen für NAS-Dateien zur Verfügung, darunter Upload per Drag and drop.
Ebenfalls neu ist eine Temperaturanzeige für die Smart-Home-Produkte von AVM, etwa die intelligente Steckdose FritzDECT 200 oder den FritzDECT Repeater 100. Die Kindersicherung bietet jetzt die Möglichkeit, Zugangsprofile direkt bei der Auswahl der Geräte einzustellen und zu ändern. Außerdem verhindert eine neue Option, dass der WLAN-Gastzugang zum Umgehen der Kindersicherung genutzt werden kann.
Mehr Leistung verspricht AVM für WLAN, ADSL, VDSL, Vectoring und LTE. VDSL2-Vectoring unterstützen VDSL-kompatible Fritzboxen schon seit FritzOS 6.0. Nun beherrschen sie zusätzlich G.INP, ein Verfahren zur Unterdrückung von Impulsstörungen auf der Festnetzleitung. Erstmals werden jetzt zudem LTE-Sticks am USB-Anschluss der Fritzbox unterstützt.
Am einfachsten aktualisieren lässt sich die Firmware, indem Fritzbox-Besitzer durch Eingabe von „fritz.box“ im Browser die Weboberfläche aufrufen und dort den Update-Assistenten auswählen. Mit nur zwei Klicks ist das Update dann installiert.
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