Yahoo kauft Restaurant-Empfehlungsdienst Zofari

Yahoo hat mit Zofari ein auf ortsbasierte Empfehlungen etwa von Restaurants und Bars spezialisiertes Start-up aufgekauft. Damit bestätigt es einen Bericht von Techcrunch. Yahoo will damit offenbar vor allem seine Suchtechnik verbessern.

Logo von Zofari

Der Empfehlungsdienst von Zofari soll dem ähnlich sein, mit dem der Musikstreaming-Dienst Pandora personalisierte Radiostationen erstellt – nach dem Prinzip „Wem X gefällt, dem wird auch Y gefallen“. Zofari nutzt dafür sowohl Daten anderer Geosuchdienste wie Foursquare als auch positive Urteile des Users. Es gibt zu, von Pandora wie auch Netflix „inspiriert“ worden zu sein, und nennt sich auch „Pandora for Places“.

Die Zofari-Apps fürs Web, für Android und für iOS bleiben vorerst verfügbar. Ob das langfristig so bleiben wird, ist zweifelhaft – Yahoo stellt die Apps übernommener Start-ups in aller Regel ein.

In einer Abschiedsbotschaft von Zofari heißt es: „Wir haben etwas entwickelt, was wir für eine leistungsstarke Empfehlungs-App halten. Auch wenn wir darauf sehr stolz sind, waren wir doch eine kleine Firma, die immer davon geträumt hat, eine große Zahl an Anwendern zu erreichen.“

Yahoo hat Zofari per Pressemeldung als Neuzugang der Suchabteilung begrüßt. Letztlich handelt es sich um eine von mehr als 40 Übernahmen seit dem Amtsantritt von CEO Marissa Mayer vor etwas über zwei Jahren, fügt sich aber in die Strategie ein, die Mobilangebote – in dem Fall die Mobilsuche – zu stärken, da das Geschäft mit Displaywerbung im letzten Jahr um 7 Prozent zurückgegangen ist.

Speziell im Bereich lokaler Suche hat Yahoo offenbar Defizite. Im Februar hatte es noch ein Abkommen mit Yelp geschlossen, um dessen Inhalte und Bewertungen auf seinen Suchseiten anzeigen zu können. Damals kommentierte ein früherer Yahoo-Mitarbeiter gegenüber News.com, eine Überarbeitung des Angebots sei längst überfällig gewesen. Der für die Partnerschaft mit Yelp zuständige
Yahoo-Manager Anand Chandrasekaran hat inzwischen allerdings das Unternehmen verlassen.

[mit Material von Richard Nieva, News.com]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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