Googles Youtube-Musikdienst wird Youtube Music Key heißen. Das berichtet Androidpolice und verweist auf die Registrierung der Domain youtubemusickey.com durch Google Inc. Außerdem werde Google Play Music All-Access (in Deutschland All-Inclusive) analog in Google Play Music Key umbenannt werden, heißt es.
In beiden Fällen soll es sich um anzeigenfreie, trotz des Namens Youtube auf Audio begrenzte Streaming-Angebote handeln, die auch Offline-Zwischenspeicherung ermöglichen. Wie Play Music All-Acess heute schon wird der Preis 9,99 Dollar im Monat betragen. Die ersten 30 Tage sind als Testzeitraum kostenlos.
Den von Androidpolice vorgelegten Screenshots der zugehörigen Android-App zufolge hat Youtube sein Angebot erweitert um „mehr als 20 Millionen hochwertige Tracks – als Diskografien eines Künstlers organisierte ganze Alben“. Vor allem aber soll Youtube Music Key mehr Live-Aufnahmen, Coverversionen und Remixes als All-Access enthalten, also – wie Youtube selbst – eine offene Plattform bilden, der sich leicht Inhalte hinzufügen lassen. Der Anwender wird zudem Empfehlungen aufgrund seiner Abrufe und abonnierten Channels bei Youtube erhalten.
Einen Starttermin des lang erwarteten Diensts kennt allerdings auch Androidpolice nicht. Zudem dürften, wie bei Streamingdiensten üblich, die Lizenzvereinbarungen nur länderweit gültig sein, sodass etwa in Deutschland nicht das komplette Angebot der US-Version von Youtube Music Key zur Verfügung stehen muss.
Schon letztes Jahr war der Start eines Youtube-Abo-Angebots namens Music Pass erwartet worden – zunächst im Sommer, dann aufgrund von Problemen im Herbst. Anschließend wurde der Launch auf 2014 verschoben. Letzten Monat verließ dann der zuständige Manager, Chris LaRosa, das Unternehmen mit unbekanntem Ziel, was die Einführung nicht beschleunigt haben dürfte.
Je länger sich der Start von Music Key allerdings verzögert, desto besser wird die Konkurrenz aufgestellt sein. Apple hat mit der Übernahme von Beats Electronics auch dessen Musikstreaming-Dienst erworben und die Gründer Jimmy Iovine sowie Dr. Dre ins Boot geholt, die sehr gute Beziehungen zur Musikindustrie haben. Und Amazon ergänzte seinen Aboservice Prime kürzlich um das Musik-Streaming-Angebot Prime Music. Zudem plant auch Yahoo einen eigenen Videodienst, der noch im Sommer starten soll. Sein Hauptverkaufsargument sind lukrative Konditionen für Inhalte-Anbieter.
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