Samsung Electronics hat in einem halbjährlichen Report an die Finanzaufsichtsbehörde Südkoreas einen Rückgang seines Umsatzes in China auf 8,95 Billionen Won (6,6 Milliarden Euro) gemeldet. Das bedeutet einen Rückgang der Verkäufe um 1,99 Billionen Won (1,46 Milliarden Euro) im Jahresvergleich.
Samsungs Umsatzrückgang beschränkt sich allerdings nicht auf China, sondern betrifft alle Regionen außer Nordamerika in unterschiedlichem Maß. „Ein wachsendes Inventar und die Kosten des Marketings haben das Wachstum des Umsatzes in China verlangsamt“, sagte ein Sprecher.
Fürs zweite Quartal meldete Samsung 25 Prozent Gewinnrückgang und einen Betriebsgewinn von 5,3 Milliarden Euro. Es räumte ein, die Konkurrenz werde vor allem im Low-End und dem mittleren Segment stärker. Der Gewinn könnte in der zweiten Jahreshälfte weiter schwinden.
Diesen Monat hatte Canalys gemeldet, dass Samsung in China als größter Smartphone-Hersteller von Xiaomi abgelöst worden sei. Xiaomi kommt demnach auf 14 Prozent, Samsung konnte sich mit 12 Prozent zumindest noch vor Lenovo und Xulong halten.
Eine ähnliche Situation präsentiert sich nach Zahlen von Counterpoint Research in Indien, wo Samsung mit 14,4 Prozent Marktanteil ebenfalls nur noch den zweiten Platz belegt. Marktführer war im zweiten Quartal Micromax mit 16,6 Prozent.
Am 3. September wird Samsung bei einem Unpacked-Event voraussichtlich neue Endgeräte vorstellen, darunter das Phablet Note 4. Es hält die Veranstaltung parallel in Berlin, New York und Peking ab. Nach Einschätzung des Analysten Greg Roh von HCM Investment Securities muss Samsung auf diesem Produkt aufbauen. Roh sagte ZDNet Korea: „Die einzige Möglichkeit für Samsung, auf besseren Umsatz in der zweiten Jahreshälfte zu kommen, ist das bald startende Galaxy Note. Samsung braucht eine neue Strategie, um chinesische Anwender zu gewinnen, in deren Mittelpunkt das neue Note steht.“
[mit Material von Jaehwan Cho, ZDNet.co.kr]
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