Die Polizei der City of London hat den russischen Sicherheitsanbieter Kaspersky Lab engagiert, um sowohl Polizeieinheiten als auch Firmen zu Cyberkriminalität zu schulen. Bisher sei es nämlich schwierig für Polizisten und Firmen, Online-Betrug zu erkennen. Laut Daten des National Fraud Intelligence Bureau hängen heute sieben von zehn Betrugsversuchen in Großbritannien mit dem Internet zusammen.
Die praktisch orientierten Kurse für Polizisten dauern eine Woche. Sie umfassen eine Einführung in die Untersuchung von Netzwerk-Traffic, die Analyse von Festplatten-Images und wie sich Schadsoftware mit Werkzeugen von Kaspersky dekompilieren lässt.
Fortbildungen für große Firmen soll es anschließend geben. Kaspersky regt dabei bessere Schutzmechanismen an und informiert über korrekte Meldungen von Betrugsversuchen.
David Clark von der Abteilung für Wirtschaftskriminalität der Londoner Polizei kommentiert: „Mehr als 21.000 Computermissbrauchsfälle in Großbritannien im ersten Quartal 2014 machen klar, dass Menschen und Firmen Schutz brauchen. Die britische Polizei muss solche Verbrechen erkennen und über das Wissen verfügen, um gegen sie vorzugehen.“
Die Metropolitan Police in London hat eine Zunahme von Verstößen gegen das Gesetz Computer Misuse Act von 11.181 im Jahr 2010 auf 12.817 im Jahr 2012 (nur bis November) beobachtet. Die Zahl der resultierenden Anklagen ging aber zurück: von 1291 im Jahr 2010 und 1262 im Jahr 2011 auf nur noch 997.
Kaspersky hat dieses Jahr schon Werkzeuge eingeführt, die sichere Online-Bezahlungen von Computern und Mobilgeräten aus garantieren sollen. Die Plattform namens Kaspersky Fraud Prevention richtet sich an Banken, Finanzdienstleister und E-Commerce-Anbieter.
[mit Material von Tom Jowitt, TechWeekEurope.co.uk]
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