Microsoft hat ein viel beklagtes Problem seiner Kommunikationslösung Skype abgestellt: Benachrichtigungen erscheinen künftig nur noch auf einem Gerät, nämlich dem, das der Anwender gerade im Einsatz hat – und nicht auf allen, auf denen er sich mit seinen Log-in-Daten angemeldet hat.
Bisher poppten Benachrichtigungen oft gleichzeitig etwa auf PC, Smartphone und Tablet auf. Skype hatte genervte Anwender schon vor zehn Monaten wissen lassen, dass das Problem architektonisch bedingt und Resultat von Skypes Vergangenheit als Peer-to-Peer-Dienst sei. Man arbeite an einer Behebung.
In einem Blogbeitrag heißt es jetzt dazu: „Wenn Sie auf mehreren Geräten in Skype eingeloggt sind (einem Notebook, einem Tablet, einem Smartphone), und Sie schicken Chat-Nachrichten vom Tablet an eine Gruppe von Freunden, wird Skype neue Nachrichten nur auf Ihr Tablet und nicht an die anderen Geräte schicken. Alle anderen Geräte bleiben herrlich still. Sie können sich weiter auf das Wichtigste konzentrieren, nämlich Ihre Konversationen, ohne durch Piepsen und Vibrieren anderer Geräte gestört zu werden.“
Die Chat-Aufzeichnungen hingegen synchronisiert Skype über alle Geräte hinweg. Es ist also durchaus möglich, eine Konversation auf einem anderen Gerät nahtlos fortzusetzen.
Zum Übergang erklärt Microsoft: „Wenn Sie auf einem Gerät aufhören, Skype aktiv zu nutzen, erhalten wieder alle Geräte alle Benachrichtigungen, um sicherzustellen, dass Sie nichts Wichtiges verpassen. Wenn Sie eines für eine Antwort nutzen, erhalten die anderen neuerlich keine Nachrichten mehr. Anrufbenachrichtigungen werden aber weiter an alle Geräte geschickt, sodass Sie sie auf Ihrem bevorzugten Gerät entgegennehmen können – und nicht unbedingt auf dem, das sich gerade am nächsten befindet.“
Die zugrunde liegende Technik nennt Microsoft Active Endpoint. Bis das Update in der Praxis auf einem bestimmten Gerät beziehungsweise für ein bestimmtes Betriebssystem eintrifft, können allerdings noch mehrere Wochen vergehen. Microsoft empfiehlt, die Client-Software einfach grundsätzlich aktuell zu halten.
Das Synchronisierungsproblem von Skype war ursprünglich noch weitreichender. Unter anderem erschienen manche eingehenden Nachrichten auf einem Gerät von vornherein als gelesen und auf anderen als ungelesen. Nutzer verpassten so wichtige Mitteilungen. Diesen Aspekt des im November 2013 eingestandenen Problems meldete Microsoft im Februar 2014 als behoben.
[mit Material von Lance Whitney, News.com]
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