Dropbox hat die Preise für die Pro-Version seines Cloud-Dienstes gesenkt. Es bietet 1 Terabyte Speicher für monatlich 10 Dollar beziehungsweise 10 Euro (bei jährlicher Zahlung 99 Euro). Gleichzeitig bietet es mehr Features für geschäftliche Nutzung und sichere Zusammenarbeit.
Die Konten von Bestandskunden werden in den nächsten Tagen automatisch auf den neuen einheitlichen Preisplan umgestellt. „Wir wollen nicht, dass Sie sich darüber Gedanken machen müssen, ob Sie den richtigen Plan oder genug Speicherplatz haben“, heißt es dazu in einem Blogeintrag.
Mit der Preissenkung folgt das Unternehmen dem Vorpreschen Googles, das mit seinem Cloudspeicher Drive seit März dieses Jahres 1 Terabyte Datenspeicher für rund 10 Dollar anbietet. Im Vergleich zu den Cloudspeicher-Angeboten von Microsoft OneDrive sowie Box bietet es seinen Service jetzt wesentlich günstiger an. Sie werden vermutlich nachziehen müssen, und Apple hat niedrigere Preise für iCloud bereits für den Herbst avisiert. Amazon scheint seine Preise fast monatlich anzupassen, wenn auch in kleineren Schritten.
Zum niedrigeren Preis bietet Dropbox Pro jetzt außerdem mehr Features über Dropbox Basic hinaus. So können die Nutzer ihre geteilten Links mit einem Passwort schützen oder ihnen ein Verfallsdatum geben. Für geteilte Ordner ist eine Ansicht verfügbar, die nur das Lesen und nicht das Bearbeiten von Dateien erlaubt. Kommen Geräte abhanden oder werden sie gestohlen, können die dort vorgehaltenen Daten aus der Ferne gelöscht – und gegebenenfalls später aus der Sicherungskopie auf Dropbox wiederhergestellt werden. Dropbox schützt Dateien außerdem mit einer AES- und SSL-Verschlüsselung mit 256 Bit und wurde dafür von der Electronic Frontier Foundation mit vollen sechs Sternen für die Einhaltung von Datenschutzstandards bewertet.
Bisher stellte Dropbox für 10 Dollar monatlich nur 100 GByte Cloudspeicher bereit. Außerdem bot es 200 GByte für monatlich 20 Dollar und 500 GByte für monatlich 50 Dollar an. Mit der auf 1 Terabyte erhöhten Speicherkapazität entfallen diese Preispläne. Das Unternehmen muss darauf hoffen, die entfallenden Einnahmen durch eine wachsende Zahl von Abonnenten wettzumachen.
Derzeit bedient das Unternehmen 300 Millionen registrierte Nutzer, die täglich über eine Milliarde Dateien auf seinem Cloudspeicher ablegen. Damit ist der Speicher- und Synchronisationsdienst erneut stark gewachsen, da er vor neun Monaten 200 Millionen Nutzer melden konnte. Er wird aber weiterhin neue Kunden überzeugen müssen, um seine Bewertung von 10 Milliarden Dollar zu rechtfertigen.
[mit Material von Zack Whittaker, ZDNet.com]
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