Während der Vorgänger G Watch noch mit einem rechteckigen 1,65-Zoll-LCD versehen war, kommt die G Watch R mit einem runden 1,3-Zoll-Bildschirm. Das nach IP67 gegen Staub und Wasser geschützte Gehäuse ist aus Edelstahl, das 22 Millimeter breite Armband aus Kalbsleder.
Fürs Display verwendet LG die P-OLED-Technik mit einem Plastik-Substrat als Abdeckung. Laut dem Hersteller ist das Display selbst bei Sonnenlicht und aus nahezu jedem Blickwinkel gut ablesbar. Die Auflösung beträgt 320 mal 320 Pixel – der Vorgänger beschränkte sich auf 280 mal 280 Bildpunkte.
Die Anzeige ist komplett rund: Im Gegensatz zur Moto 360 wird sie bis zum Rand genutzt. Bei der Smartwatch von Motorola wird nämlich ein Stück am unteren Ende des Bildschirms nicht verwendet, da dort die Anschlüsse für das Display liegen. Laut Motorola ließ sich dies technisch nicht anders lösen.
Die Funktionalität entspricht größtenteils dem Vorgänger G Watch, die Uhr läuft unter Android Wear und setzt für fast alle Funktionen eine Verbindung zu einem Android-Smartphone (mindestens Android 4.3) voraus. Im Gegensatz zu Samsungs fast gleichzeitig vorgestellter Tizen-Smartwatch Gear S verfügt die G Watch R nicht über ein Mobilfunkmodul.
Neu sind immerhin ein Pulsmesser und LGs Health-App für den Einsatz als Fitness-Tracker. Außerdem kommt die G Watch R mit einem Barometer, das auch für die Höhenbestimmung eingesetzt werden kann. Einen Kompass, ein Gyroskop sowie einen Beschleunigungsmesser gibt es hier ebenso wie beim Vorgänger. Anstatt eines 6-Achsen-Sensors verbaut LG nun aber einen 9-Achsen-Sensor. Neue Ziffernblätter bringt die Uhr auch mit.
Das R-Modell wird wie die G Watch von einer Snapdragon-400-CPU mit zwei Kernen und 1,2 GHz Takt angetrieben, der 512 MByte RAM zu Seite stehen. Der Speicher ist wie bisher 4 GByte groß. Der Akku ist mit einer Kapazität von 410 mAh minimal stärker als bei dem im erst Juni vorgestellten Modell. In Kombination mit dem stromsparenden OLED-Display sollte sich Akkulaufzeit etwas verbessern.
Auf der IFA in Berlin wird LG die G Watch R vom 5. bis 10. September an seinem Messestand in Halle 11.2 zeigen.
Hersteller sehen im Markt für sogenannte Wearables hohe Wachstumschancen. IDC zufolge wird der Markt für Wearable Computing in diesem Jahr ein Volumen von mehr als 19 Millionen Einheiten erreichen. Das entspricht einer Verdreifachung der Verkaufszahlen im Vergleich zum Vorjahr. 2018 sollen Hersteller den Berechnungen der Marktforscher zufolge 111,9 Millionen Smartwatches, Fitnessarmbänder und andere tragbare Geräte ausliefern. Damit beträgt das durchschnittliche jährliche Wachstum in diesem Zeitraum 78,4 Prozent.
[mit Material von Christian Schartel, CNET.de]
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