Microsoft steht vor Beginn der Massenproduktion von großformatigen berührungsempfindlichen Bildschirmen. Das hat der Executive Vice President der Devices-Sparte, Stephen Elop, auf Microsofts Australian Partner Conference erklärt, wie The Australian berichtet und Besucher der Veranstaltung bestätigen.
Die Technik hatte Microsoft 2012 mit dem Unternehmen Perceptive Pixel (PPI) für eine unbekannte Summe übernommen. Seither war es ruhig um PPI geworden.
Ein 57-Zoll-Flachbildschirm-Modell von PPI findet man derzeit für 7500 Dollar bei Onlinehändlern. Die ursprünglichen Tocuhscreen-Modelle hatten vor zwei Jahren um 80.000 Dollar gekostet. Microsoft kündigte damals aber an, die Technik zu weit erschwinglicheren Preisen verfügbar zu machen.
Die Mitarbeiter von PPI schlug Microsoft zunächst der Office-Abteilung zu, um Synergien für den Einsatz von Technik bei geschäftlichen Besprechungen zu finden. Effizienz für Meetings bleibt eine der Prioritäten Microsofts – insbesondere der Teams für Onenote, für Power BI und für die Kombination Skype und Lync.
Als Microsoft sich im Juli 2013 noch unter Steve Ballmer eine neue Struktur gab, kam PPI zu Devices, dessen Führung inzwischen Nokia-Rückkehrer Stephen Elop übernommen hat. Zugleich sollen zahlreiche andere Teams, darunter die für alle Betriebssysteme zuständige Operating Systems Group, Gedanken über einen möglichen Einsatz einer solchen, durch einen Stift ergänzten Oberfläche machen. Ganz nach dem Motto „One Windows“ sollen Entwickler mit Microsoft zunehmend vereinheitlichter, geräteübergreifender Entwicklungsplattform Anwendungen schreiben können, die auch auf solchen Großbildschirmen brillieren.
Zu Preisen oder dem Distributionsmodell machte Elop keine Angaben, es ist aber bemerkenswert, dass er die Technik überhaupt erwähnte. Microsoft schließt damit an das ursprüngliche Surface-Konzept an. Unter diesem Namen gab es vor der Tablet-Reihe einen Tischcomputer, der unter Windows lief. Herstellungspartner war damals Samsung. Das Modell Surface 2.0 alias Samsung SUR40 mit 40 Zoll Bildschirmdiagonale kostete bei der Einführung im Januar 2012 9000 Euro. Es lieferte allerdings nur eine Auflösung von 1920 mal 1080 Pixeln.
[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]
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