LinkedIn hat neue Möglichkeiten für seine Mitglieder eingeführt, ihre Konten abzusichern. Unter anderem zeigt ein Reiter nun, von wo und welchen Geräten aus sie eingeloggt sind. Dies beschreibt der für Privatsphäre und Sicherheit zuständige Madhu Gupta in einem Blogbeitrag.
Von der neuen Seite aus lassen sich Verbindungen auch mit einem Klick löschen. Zudem hat LinkedIn weiterführende Informationen in seine Sicherheitsbenachrichtigungen gepackt, die es an Anwender verschickt, bei denen ein Einbruch vermutet wird. Enthalten sind jetzt Angaben zu Browser und Betriebssystem sowie zur IP des mutmaßlichen Angreifers.
Und schließlich hat LinkedIn dafür gesorgt, dass Anwender Zugriff auf alle eigenen Daten haben – dass sie also alle bei LinkedIn eingestellten Daten auch exportieren können. Dies schließt Updates und Aktivitäten ein, aber auch IP-Adressen-Aufzeichnungen und durchgeführte Suchen.
Gupta schreibt: „Wir sind dabei, diese drei neuen Werkzeuge weltweit auszurollen und ermutigen Sie, noch heute einen Blick in Ihre Einstellungen zu werfen, wo Sie zwei davon sehen können. Das ist auch eine gute Gelegenheit, um sich an alle getroffenen Einstellungen zu erinnern und sicherzustellen, dass Sie zu Ihrer Nutzung von LinkedIn passen.
LinkedIn hatte zuletzt eher negative Schlagzeilen gemacht: Seine Öffnung für Minderjährige und der Vorstoß nach China erweckten den Anschein von Userwachstum um jeden Preis. Seinem CEO zufolge wird es chinesische Zensuranfragen nur auf Anforderung umsetzen. Jeff Weiner verspricht außerdem Transparenz und Schutz der Mitgliederdaten. Letztlich würden aber auch bestehende Mitglieder von Kontakten zu 140 Millionen chinesischen Facharbeitern profitieren.
Diesen Monat musste es außerdem fast 6 Millionen Dollar für nicht vergütete Überstunden nachzahlen. 359 Mitarbeiter erhalten insgesamt 3.346.195 Dollar an zusätzlichem Lohn für Überstunden und 2.509.646 Dollar an Schadensersatz. Das hat das US-Arbeitsministerium entschieden und LinkedIn akzeptiert. Zudem wird die Firma Schulungen zu diesem Thema durchführen.
Mit den neuen Sicherheitsmaßnahmen trifft das Unternehmen aber diese Woche einen wichtigen Punkt: Schließlich wurden gerade private Nacktfotos prominenter Apple-Kundinnen reihenweise in Internetforen veröffentlicht. Die Hacker nutzten dazu möglicherweise ein Polizei-Tool.
[mit Material von Natalie Gagliordi, ZDNet.com]
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