Intel hat eine verbindliche Vereinbarung über den Kauf von mehr als 1400 Patenten und Patentanträgen geschlossen. Es erwirbt sie von einer Tochter der Beteiligungsgesellschaft The Gores Group, die sie selbst im Rahmen des Insolvenzverfahrens nach Chapter 11 von Powerwave Technologies übernommen hatte. Der Großteil der Schutzrechte beschreibt Techniken und Prozesse zur Drahtloskommunikation.
„Powerwave gilt als Pionier bei Kommunikationsinfrastrukturprodukten, einschließlich Antennen und Basisstationen“, heißt es in einer knappen Mitteilung von Intel. „Die Patente beziehen sich unter anderem auf Telekommunikation-Infrastruktur-Techniken, inklusive an Masten montierter Verstärker, Antennenaufbauten, Leistungsverstärker-Konfigurationen, Scheitelfaktor-Reduktion und Schaltkreise zur digitalen Vorverzerrung.“ Zum Kaufpreis machten die Unternehmen keine Angaben.
Die Patentkauf folgt auf Intels Vorstoß in Richtung vollständig kabelloser PCs, die es bis Ende 2015 etablieren will. Aktuell arbeitet es an einem Referenzdesign, das es jüngst auf seinem Entwicklerforum in San Francisco vorgestellt hat. Es basiert auf dem unter dem Codenamen Skylake entwickelten Nachfolger seiner jüngsten Prozessorgeneration Broadwell und verzichtet auf Kabel für Stromaufnahme und Peripherie. Skylake selbst wird für die zweite Hälfte 2015 erwartet – kurz darauf sollen erste Geräte in den Handel kommen.
Kirk Skaugen, Senior Vice President und General Manager von Intels PC Client Group, zeigte auf dem IDF Skylake-basierte 2-in-1-Notebooks und PCs, die eine Reihe von Drahtlostechniken nutzen. Neben WLAN 802.11n und Wireless Display (WiDi), Intels Technik zum Streamen von Audio und Video an einen zum Miracast-Standard kompatiblen Bildschirm, zählt dazu auch Wireless Gigabit (WiGig) alias IEEE 802.11ad.
Der vor allem im Mobilbereich aktive Intel-Rivale Qualcomm hatte Anfang Juli den auf den WiGig-Standard spezialisierten Chiphersteller Wilocity übernommen, um die Technik voranzutreiben. WiGig funkt in einem hohen Frequenzbereich um 60 GHz und ist um ein Vielfaches schneller als übliche WLAN-Techniken, kann aber nur kurze Distanzen überbrücken. Er gilt daher als Möglichkeit, Kabel für den Anschluss von Peripherie an PCs oder auch die Kommunikation zwischen Smartphones und Tablets mit Fernsehern überflüssig zu machen.
Beispielsweise ließe sich damit 4K-Video vom Tablet mit geringer Verzögerung auf einen Fernseher streamen. Auch könnte ein Smartphone drahtlos am Arbeitsplatz mit Bildschirm, Tastatur, Maus und Drucker kommunizieren. „Wir und unsere Partner glauben fest an diese Technik“, sagte Qualcomm-Manager Cormac Conroy im Juli. „Wir glauben, dass sie wichtig für die Branche ist.“ Ähnlich hatte sich Anfang Juni Intel geäußert.
[mit Material von Leon Spencer, ZDNet.com]
OutSystems-Studie: 62 Prozent der Befragten haben Sicherheits- und Governance-Bedenken bei Softwareentwicklung mit KI-Unterstützung.
Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…
Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…
Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.
Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…
Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…