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Amazon aktualisiert Kindle-Fire-Tablets

Amazon hat die vierte Generation seiner Kindle-Fire-Tablets vorgestellt. Die aktualisierten Varianten des Fire HD und Fire HDX kommen mit einem helleren, teils schärferen Display, schnellerem Prozessor und zusätzlichen Software-Funktionen als Teil des neuen Betriebssystems Fire OS 4 „Sangria“, das auf Android 4.4 KitKat basiert.

Das Spitzenmodell Fire HDX 8.9 besitzt ein 8,9 Zoll großes Display, das weiterhin 2560 mal 1600 Bildpunkte auflöst, was einer Pixeldichte von 339 ppi entspricht. Allerdings bietet es jetzt eine dynamische Lichtsteuerung, die die Farben des Bildschirms automatisch anpasst, damit die Seiten eines Buches bei allen Lichtverhältnissen echtem Papier ähneln. Amazon verspricht zudem eine hundertprozentige sRGB-Farbgenauigkeit.

Kindle Fire HDX 8.9 (Bild: Amazon)

Unter der Haube arbeitet statt des bisherigen Quad-Core-Chips Snapdragon 800 mit 2,2 GHz Takt Qualcomms neuester Mobilprozessor Snapdragon 805, dessen vier Kerne mit 2,5 GHz laufen und der eine um bis zu 70 Prozent höhere Grafikleistung liefern soll. An internem Speicher stehen wieder 16, 32 oder 64 GByte zur Wahl. Wie bisher ist neben einer HD-Front-Webcam eine rückseitige 8-Megapixel-Kamera für Foto- und Videoaufnahmen (bis 1080p) integriert.

Das Audiosystem hat Amazon ebenfalls überarbeitet. Dank der Dolby-Digital-X2-Technik soll das Fire HDX 8.9 im Vergleich zu Apples iPad Air doppelt so laut sein und einen klaren Klang ohne Verzerrungen liefern. Das Tablet unterstützt neuerdings den jüngsten WLAN-Standard IEEE 802.11ac. Es misst 23,1 mal 15,8 mal 0,78 Zentimeter und wiegt mindestens 375 Gramm.

Die Akkulaufzeit beträgt laut Amazon jetzt 18 Stunden beim Lesen und 11 Stunden bei durchgehender Nutzung. Das neue Feature SmartSuspend soll zudem wochenlange Standby-Zeiten garantieren. Es erstellt ein gerätespezifisches Profil für Zeiten, in denen das Tablet nicht genutzt wird. Zu diesen Zeiten schaltet es dann etwa die Drahtlosfunktionen automatisch ab, um Strom zu sparen. Dabei aktiviert es WLAN jedoch in regelmäßigen Abständen, um E-Mails oder App-Benachrichtigungen abzurufen, damit das Tablet stets auf dem neuesten Stand ist. Laut Hersteller sind durch die Funktion Einsparungen von bis zu 25 Prozent möglich.

Wie bisher wird das Fire HDX 8.9 in einer reinen WLAN- und einer LTE-Variante angeboten. Die Preise für die WLAN-Versionen beginnen unverändert bei 379 Euro. Für die LTE-Ausführungen verlangt Amazon mindestens 529 Euro. Die günstigere 16-GByte-Version ab 479 Euro ist nicht mehr verfügbar. Alle Ausführungen lassen sich ab sofort vorbestellen und werden ab dem 4. November versandt. Das unveränderte 7-Zoll-Modell Fire HDX 7 ist weiterhin ab 229 Euro verfügbar. Es soll im späteren Jahresverlauf ein Update auf Fire OS 4 erhalten.

Die günstigen Tablet-Modelle Fire HD 6 und Fire HD 7 sind in fünf Farben erhältlich (Bild: Amazon).

Als günstigere Alternativen hat Amazon jetzt die Tablets Fire HD 6 und Fire HD 7 mit 6- respektive 7-Zoll-Display im Programm. Sie gibt es ab 99 beziehungsweise 119 Euro in den Farben Schwarz, Weiß, Marineblau, Magenta und Limone. Der Versand startet voraussichtlich im Oktober.

Der durch Gorilla-Glas geschützte Bildschirm beider Geräte löst unabhängig von der Diagonale 1280 mal 800 Pixel auf. Daraus ergibt sich eine Pixeldichte von 252 respektive 216 ppi. Als Prozessor verwenden die neuen Fire-HD-Tablets einen 1,5 GHz schnellen Quad-Core-Chip von MediaTek. Beim internen Speicher haben Käufer die Wahl zwischen 8 und 16 GByte.

Die Fire-HD-Tablets bietet Amazon ausschließlich als WLAN-Version an. Die rückseitige 2-Megapixel-Webcam wird durch eine VGA-Webcam in der Front ergänzt. Das Fire HD 6 misst 16,9 mal 10,3 mal 1,07 Zentimeter und wiegt 290 Gramm. Das Fire HD 7 kommt auf 19,1 mal 12,8 mal 1,06 Zentimeter und 337 Gramm. Die Akkulaufzeit beider Geräte gibt der Hersteller mit bis zu 8 Stunden im gemischten Betrieb an.

Amazon-CEO Jeff Bezos bezeichnete das Fire HD 6 als das „leistungsstärkste Tablet unter 100 Dollar“. Auf die Gewinnmarge angesprochen, räumten Amazon-Vertreter ein, dass man das neue Einstiegsmodell praktisch zum Selbstkostenpreis anbiete. Der Onlinehändler verdient aber ohnehin weniger an der Hardware, sondern an seinen Diensten und Apps für die Tablets.

[mit Material von Zack Whittaker, ZDNet.com]

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ZDNet.de Redaktion

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