Mit seinem für den 1. Oktober geplanten Börsengang will der Mode-Versender Zalando bis zu 633 Millionen Euro einnehmen. Das wäre weniger als von Beobachtern ursprünglich erwartet. Sie hatten mit einem Emissionsvolumen im Wert von 750 Millionen Euro gerechnet. Der Ausgabekurs der Zalando-Aktie soll zwischen 18 und 22,50 Euro liegen.
Wie der Versandhändler mitteilt, will er einen Unternehmensanteil von 11,3 Prozent an die Börse bringen. Der Gesamtwert des Unternehmens würde sich auf dieser Basis auf 5,6 Milliarden Euro belaufen.
Unter Berücksichtigung von Mehrzuteilungsoptionen für die Banken Credit Suisse, Goldman Sachs und Morgan Stanley, die den Gang an die Börse begleiten, ergibt sich ein Volumen zwischen 507 und 633 Millionen Euro. Ohne Mehrzuteilungsoptionen liegt der Wert des Börsengangs zwischen 441 und 551 Millionen Euro.
Die bisherigen Aktionäre von Zalando werden ihre Anteile nicht verkaufen. Zu ihnen gehören neben dem schwedischen Investor Kinnevik (36 Prozent) die Brüder Oliver, Alexander und Marc Samwer, die mit 17 Prozent den zweitgrößten Anteil an Zalando halten. Für den Börsengang werden 24.476.223 neue Aktien ausgegeben. Hinzu kommen 3.671.433 Anteilsscheine für die Mehrzuteilung.
Die Samwer-Brüder wollen zusätzlich zu Zalando bis Jahresende auch noch ihren Inkubator Rocket Internet an die Börse bringen. Im Gegensatz zu Zalando soll Rocket Internet jedoch nicht im Prime-Standard, sondern im unregulierten Frankfurter Entry Standard notiert sein. Das sehen Wirschaftsexperten durchaus kritisch.
[mit Material von Martin Schindler, silicon.de]
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