Bei Microsoft hat gestern wie erwartet die zweite Runde des im Juli angekündigten Stellenabbaus begonnen. Diesmal sind weltweit 2100 Mitarbeiter betroffen, 747 davon im US-Bundesstaat Washington und 160 in Kalifornien, wie ein Unternehmenssprecher bestätigte. Die Entlassungen ziehen sich durch nahezu alle Abteilungen. Welche am stärksten betroffen sind, wollte der Sprecher nicht sagen.
Im Zuge der zweiten Entlassungswelle schließt Microsoft am heutigen Freitag auch sein Forschungslabor im Silicon Valley. In der 2001 gegründeten Einrichtung im kalifornischen Mountain View sind knapp 50 Mitarbeiter beschäftigt. Zu ihren Forschungsbereichen zählten „Datenschutz, Sicherheit, Protokolle, Fehlertoleranz, Großsysteme, Nebenläufigkeit, Computerarchitekturen sowie Internet-Suche und -Services“, wie es auf der Microsoft-Research-Website heißt.
Wie der Softwarekonzern vor zwei Monaten mitteilte, werden bis Mitte 2015 stufenweise weltweit 18.000 Arbeitsplätze wegfallen. Es ist die größte Entlassungswelle in der fast vierzigjährigen Firmengeschichte. Der Großteil der Streichungen betrifft die Mitarbeiter, die nach der Übernahme von Nokia zu Microsoft wechselten. 12.500 Angestellte der finnischen Handysparte sollen gehen. Microsoft-CEO Satya Nadella erklärte im Juli, dass der Jobabbau unabdingbar für die Umstrukturierungen des Konzerns sei und zum Großteil in den nächsten sechs Monaten erfolge (also von Juli 2014 bis Januar 2015).
Von der ersten Entlassungsrunde im Juli waren insgesamt 13.000 Angestellte betroffen. Dazu gehörten auch viele, aber nicht alle der ehemaligen Nokia-Mitarbeiter. Beschäftigte der Operating Systems Group und praktisch aller anderen Geschäftseinheiten des Konzerns mussten ebenfalls schon gehen. Im Rahmen der Umstrukturierung will Microsoft zudem den Anteil an Teilzeitkräften um 20 Prozent reduzieren.
Mitte Juli beschäftigte der Konzern mehr als 125.000 Vollzeitkräfte, inklusive der 25.000 von Nokia übernommenen Mitarbeiter. Der Stellenabbau wird ihn in den nächsten vier Quartalen zwischen 1,1 und 1,6 Milliarden Dollar vor Steuern kosten. Das Geld wird unter anderem für Abfindungen und damit zusammenhängende Leistungsbezüge fällig.
Die letzte große Entlassungswelle bei Microsoft gab es 2009. Damals mussten 5800 Mitarbeiter das Unternehmen verlassen. Der damalige CEO Steve Ballmer bezeichnete die Streichungen als „Antwort auf den weltweiten Wirtschaftsabschwung“.
[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]
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