Seit heute Morgen um 8 Uhr ist Apples jüngste iPhone-Generation im Handel erhältlich. Hierzulande kostet das vor zehn Tagen vorgestellte iPhone 6 je nach Speicherausstattung 699 Euro (16 GByte), 799 Euro (64 GByte) beziehungsweise 899 Euro (128 GByte). Die größere Plus-Version ist jeweils 100 Euro teurer. Angeboten werden die neuen Apple-Smartphones in den Farben Space-Grau, Silber und Gold.
In Verbindung mit einem Mobilfunkvertrag müssen Käufer die Hardware nicht auf einen Schlag bezahlen, sondern können den Kaufpreis in Raten abstottern. Bei O2 kostet das 16-GByte-Modell mit dem Tarif „Blue All-in L“ beispielsweise einmalig 269 respektive 379 Euro zuzüglich einer Monatsgebühr von 49,99 Euro (ohne Online-Rabatt). Wer den Tarif „Red M“ bucht, zahlt bei Vodafone für das iPhone 6 mit 16 GByte 129,89 und für das iPhone 6 Plus 229,89 Euro. Pro Monat fallen ohne Online-Rabatt nochmals 64,99 Euro an. Bei der Telekom gibt es das iPhone 6 und iPhone 6 Plus mit 16 GByte mit dem Tarif „MagentaMobil M“ (L beim Plus) für einmalig 99,95 Euro. Monatlich kommen ohne Online-Rabatt 59,95 beziehungsweise 69,95 Euro hinzu. Die Vertragslaufzeit beträgt jeweils 24 Monate.
Die Nachfrage nach dem neuen iPhone 6 und iPhone 6 Plus war so hoch, dass Apples Online-Store und auch verschiedene Mobilfunkanbieter nicht mithalten konnten. Die Website des Apple Store war nach Beginn des Vorverkaufs zeitweise nicht erreichbar. Schon am vergangenen Freitag hatte sich die Lieferbarkeit für die iPhone-6-Modelle verlängert. Das iPhone 6 mit 16 und 128 GByte war nur noch in 7 bis 10 Werktagen lieferbar. Die 64-GByte-Variante sollte erst in 3 bis 4 Wochen ausgeliefert werden. Inzwischen sind alle Modelle erst in 3 bis 4 Wochen versandfertig.
Der Verkauf der neuen iPhones startete am heutigen Freitag nicht nur in Deutschland, sondern auch in Australien, Frankreich, Großbritannien, Hongkong, Japan, Kanada, Singapur und den USA. Wie schon bei vorherigen iPhone-Modellen bildeten sich teils lange Schlangen vor den Apple Stores. Tausende Fans warteten stundenlang – einige sogar tagelang – um zu den ersten Käufern zu gehören.
In Australien standen die neuen iPhones als erstes zum Verkauf. In Sydney waren die Warteschlangen die längsten seit dem Marktstart des iPhone 3G, dem ersten dort verfügbaren Apple-Modell. Zwischen 1200 und 1400 Apple-Fans standen beispielsweise vor Apples Flagship-Store in Sydney an und warteten teilweise bis zu zehn Tage, um eines der neuen iPhones zu ergattern.
Der erste in der Schlange vor einem der Apple Stores war Salvatore Gerace, der schon seit der Ankündigung des iPhone 6 am 9. September anstand – allerdings als PR-Aktion für seine neue App. Sein iPhone will er nun verlosen. Einige Fans reisten sogar aus Brasilien an und übernachteten von Donnerstag auf Freitag vor dem Apple Store, um zu den ersten zu gehören, die das iPhone 6 in den Händen halten können. Einem der ersten Käufer ist sein neues iPhone vor Aufregung direkt beim Öffnen der Schachtel auf den Boden gefallen, wie folgendes Youtube-Video zeigt:
Auch in der Münchner Rosenstraße, unweit des Marienplatzes tummelten sich geschätzt über tausend Kaufwillige vor dem Apple Store. Der erste von ihnen wartete fast zweieinhalb Tage, wie er ZDNets Schwestersite Gizmodo.de verriet. Ein weiterer Apple-Fan kampierte nach eigener Aussage ebenfalls schon zwei Tage vor dem Ladengeschäft. „Ich hatte eine Iso-Matte“, sagte er Gizmodo.de. „Einmal hat es in der Nacht etwas geregnet, ansonsten war es aber kein Problem.“ Der erste Platz in der deutlich kürzeren Schlange für jene, die sich Reservierungen leisten konnten, kostete den Apple-Enthusiasten angeblich 2500 Euro.
iPhone 6 und iPhone 6 Plus zeichnen sich hauptsächlich durch ihre gegenüber der Vorgängergeneration größeren 4,7-Zoll- und 5,5-Zoll-Displays aus. Beide Geräte sind mit einem höher auflösenden Bildschirm, dem etwas schnelleren A8-Prozessor, schnellerem LTE sowie WLAN, einer leicht verbesserten 8-Megapixel-Kamera, einem NFC-Chip für mobiles Bezahlen mit Apple Pay und einem größeren internen Speicher ausgestattet. Apple Pay wird anfangs aber nur in den USA nutzbar sein. Der Bezahldienst startet dort voraussichtlich im Oktober. Das iPhone 6 Plus kommt im Vergleich zum iPhone 6 mit einer weit besseren Akkulaufzeit, einem optischen Bildstabilisator und dem größeren Display, das mehr Platz für Inhalte bietet.
[mit Material von Christian Schartel, News.com]
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