iOS-Nutzer sind beim Umstieg auf iOS 8 offenbar zurückhaltender als bei iOS 7. Laut Daten von Mixpanel erreichte iOS 8 am Donnerstag, also rund 24 Stunden nach seiner Veröffentlichung, eine Verbreitung von 14,22 Prozent. iOS 7 war schon vor Ablauf des ersten Tags auf mehr als 15 Prozent gekommen.
Am Freitag ermittelte Mixpanel, dass iOS 8 auf 21,6 Prozent aller iPhones, iPads und iPods Touch läuft. Der Anteil von iOS 7 war hingegen nach zwei Tagen schon auf 38 Prozent geklettert. Die Zahlen anderer Mobile-Analytics-Firmen zeigen ebenfalls eine langsamere Verbreitung der neuen iOS-Version.
Der mobilen Anzeigen-Plattform Tapjoy zufolge hatte iOS 7 im vergangenen Jahr innerhalb von 18 Stunden einen Anteil von 12 Prozent erreicht. Bei iOS 8 seien es im selben Zeitraum nur 6 Prozent gewesen, schreibt das Unternehmen in einem Blogbeitrag. Bei Chitika, dass eine erste Messung nach 24 Stunden vorgenommen hat, stehen 18,2 Prozent für iOS 7 nur 7,3 Prozent für iOS 8 gegenüber.
Ein Grund für den im Vergleich schnelleren Umstieg der Nutzer auf iOS 7 ist möglicherweise, dass Apple damit ein grundlegend überarbeitetes Design vorstellte. Auch andere Neuerungen wie iTunes Radio, die Mitteilungszentrale und automatische App-Updates waren damals offenbar für viele Anwender ein großer Anreiz, iOS 6 schnell hinter sich zu lassen.
iOS 8 bietet zwar auch viele Verbesserungen, aber eben keine herausragende einzelne Neuerung wie ein vollständig neues Design. Apple Pay beispielsweise lässt sich aktuell nur mit iPhone 6 und iPhone 6 Plus in den USA nutzen. Auch die neue Health-App steht bisher nur eingeschränkt zur Verfügung, da Apple durch einen Softwarefehler alle auf der Healthkit-Plattform basierenden Apps von Drittanbietern zurückziehen musste.
Tapjoy vermutet, dass auch die Veröffentlichung von iOS 8 vor dem Verkaufsstart der neuen iPhone-Generation dazu beigetragen hat, dass sich iOS 8 langsamer verbreitet als iOS 7. „Es könnte auch daran liegen, dass der Download eine Menge Platz benötigt – rund 1 GByte“, heißt es zudem im Tapjoy-Blog.
Chitika wiederum sieht einen Zusammenhang mit den Upgrade-fähigen iPhones. Dafür kämen nur iPhone 5S, 5C, 5 und 4S infrage. Für das iPhone 4S werde zudem inoffiziell empfohlen, iOS 8 aufgrund von Performance- und Funktionsproblemen nicht zu installieren. „Wenn sich die meisten iPhone-4S-Nutzer entscheiden, bei ihrem aktuellen OS zu bleiben, dann schrumpft die maximale Verbreitung von iOS 8 auf etwas mehr als 65 Prozent der nordamerikanischen iPhone-Nutzerbasis.“
Auch Chitika weist darauf hin, dass die Größe des iOS-8-Downloads einigen Nutzern Probleme bereitet. Außerdem sähen diejenigen, die die Anschaffung eines iPhone 6 oder 6 Plus planten, keine Notwendigkeit, ihr derzeitiges Gerät zu aktualisieren.
[mit Material von Lance Whitney, News.com]
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