Aufgrund des kurzfristig verschobenen Verkaufsstarts des iPhone 6 in China hat sich dort bereits ein florierender Schwarzmarkt entwickelt. Wie Bloomberg berichtet, zahlen chinesiche Apple-Fans, die nicht länger auf die nächste Smartphone-Generation warten wollen, teilweise deutlich mehr als den regulären Ladenpreis.
Beispielsweise biete ein Händler in China das iPhone 6 mit 16 GByte Speicher für 8000 Yuan an, was umgerechnet 1303 Dollar entspricht. Das ist fast 50 Prozent mehr als Apple auf seiner Hongkong-Website für das kleinste neue iPhone-Modell verlangt. Andere „Händler“ offerieren die 128-GByte-Ausführung des iPhone 6 für umgerechnet 2441 Dollar. In Hongkong kostet diese Variante regulär rund 927 Dollar.
„Es wird noch eine Weile dauern, bis das neue iPhone offiziell in China erhältlich sein wird. Wenn man es schon jetzt haben will, muss man eben dafür zahlen“, zitiert Bloomberg einen Verkäufer.
Aber nicht nur die klassischen Schwarzmarkthändler wollen von den iPhone-Verkäufen profitieren. Auch Normalbürger wittern das schnelle Geschäft. Ein 28 Jahre alter Finanzplaner aus Hongkong erklärte gegenüber Business Insider, er habe Freunde in Japan dafür bezahlt, mehrere iPhones zu kaufen, die er in China wieder verkaufen will.
Laut Bloomberg verstoßen solche Aktionen gleich gegen zwei Gesetze. Zum einen müssen Händler normalerweise hohe Einfuhrabgaben zahlen. Zum anderen muss die chinesische Regierung dem Verkauf und Betrieb zunächst zustimmen. Eine solche Genehmigung steht aber noch aus, was auch der Grund für den verzögerten Marktstart ist.
Vergangenen Dienstag erklärte Wang Xiaoyun, General Manager von China Mobiles Technikabteilung, sie wisse nicht, wann das neue iPhone verfügbar sein wird. China Mobile ist mit 767 Millionen Kunden der größte Mobilfunkanbieter des Landes. Außer mit ihm hat Apple auch Vereinbarungen mit China Unicom und China Telecom über den Verkauf des iPhone 6 getroffen.
Auch Apples Sprecherin in Peking, Carolyn Wu, konnte laut Bloomberg keinen konkreten Termin für den Verkaufsstart der neuen iPhone-Generation in China nennen. Sie erklärte lediglich: „China ist ein Schlüsselmarkt für uns und wir werden hier schnellstmöglich vertreten sein.“
Seit dem 19. September sind die neuen iPhones in neun Ländern erhältlich, darunter auch Deutschland. Hierzulande kostet das zehn Tage zuvor vorgestellte iPhone 6 je nach Speicherausstattung 699 Euro (16 GByte), 799 Euro (64 GByte) beziehungsweise 899 Euro (128 GByte). Die größere Plus-Version ist jeweils 100 Euro teurer. In Verbindung mit einem Mobilfunkvertrag müssen Käufer die Hardware nicht auf einen Schlag bezahlen, sondern können den Kaufpreis in Raten abstottern. Dafür binden sie sich für zwei Jahre an einen Provider wie die Deutsche Telekom, O2 oder Vodafone.
[mit Material von Lance Whitney, News.com]
Tipp: Wie gut kennen Sie das iPhone? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.
Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…
Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.
Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…
Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…
Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…
Hinter 84 Prozent der Zwischenfälle bei Herstellern stecken Schwachstellen in der Lieferkette. Auf dem Vormarsch…