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USB-Typ-C-Kabel übertragen auch DisplayPort-Signale

Die nächste Generation USB-Kabel, die 2015 erscheint, überträgt auch DisplayPort-Signale. Das hat die Video Electronics Standards Association (VESA) angekündigt. Monitore, die mit einem DisplayPort ausgestattet sind, werden sich also auch mit einem USB-Kabel vom Typ C anschließen lassen. Die Technik namens DisplayPort Alternate Mode soll nicht nur mit neuen, sondern auch mit alten DisplayPort-Geräten funktionieren.

USB-Kabel vom Typ C können auch DisplayPort-Signale übertragen (Bild: VESA).

„Ein USB-Typ-C-Stecker und -Kabel ermöglichen die volle DisplayPort-Audio- und Videoleistung, Monitor-Auflösungen von 4K und mehr, SuperSpeed USB (USB 3.1) und bis zu 100 Watt Strom über ein einziges Kabel“, heißt es in einer Pressemitteilung der VESA.

USB 3.1 verdoppelt die maximale Übertragungsgeschwindigkeit auf 10 Gigabit pro Sekunde. Bemerkenswerter ist jedoch, dass ein USB-Anschluss künftig bis zu 100 Watt Stromleistung zur Verfügung stellen kann. Ursprünglich sollte so das Laden von Smartphones und Tablets beschleunigt werden. 100 Watt sind aber auch ausreichend, um externe Geräte wie Bildschirme oder gar Laptops mit Energie zu versorgen.

Bisher konnte sich USB gegen jegliche Konkurrenz durchsetzen. Der Universal Serial Bus verdrängte beispielsweise Firewire (IEEE 1394), obwohl diese Technologie früher stets höhere Geschwindigkeiten erlaubte. Dem neuen Herausforderer Thunderbolt ist es noch nicht gelungen, die Premium-Nische mit Apple-Computern und High-End-Windows-PCs zu verlassen. Und das, obwohl auch die Thunderbolt-Ingenieure den DisplayPort-Anschluss implementiert haben und er benutzt werden kann, um DisplayPort-Monitore anzusteuern.

DisplayPort wiederum steht im Schatten von HDMI, wenn es um die Anbindung von Bildschirmen, Fernsehgeräten, Foto- und Videokameras geht. Die VESA hält jedoch an der Technologie fest, was sich auch an der kürzlich vorgestellten Version 1.3 zeigt. Sie erhöht die Transferraten auf bis zu 32 Gigabit pro Sekunde, was für eine nicht komprimierte 5K-Auflösung von 5120 mal 2880 Bildpunkten mit einem einzigen DisplayPort-Kabel reicht. Der Anschlusstyp unterstützt auch Kopierschutzverfahren, die eine Konvertierung von Videosignalen zu HDMI ermöglichen.

[mit Material von Stephen Shankland, News.com]

Tipp: Wie gut kennen Sie sich mit USB aus? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 14 Fragen auf silicon.de.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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