Blackberry hat seine Bilanz (PDF) für das am 30. August beendete zweite Quartal des Geschäftsjahres 2015 vorgelegt. Demnach verzeichnete es in den vergangenen drei Monaten einen GAAP-Nettoverlust von 207 Millionen Dollar oder 0,39 Dollar je Aktie. Im Vorquartal hatte der kanadische Hersteller noch einen Gewinn von 23 Millionen Dollar eingefahren.
Der Umsatz belief sich im abgelaufenen Quartal auf 916 Millionen Dollar, was einem Rückgang um fast 42 Prozent im Jahresvergleich entspricht. Nach Non-GAAP liegt der Aktienverlust bei 0,02 Dollar und nähert sich somit der Gewinnschwelle an.
Die Wall Street hatte mit einem Minus von 0,16 Dollar je Aktie gerechnet. Zudem prognostizierten die Analysten Einnahmen in Höhe von 949,6 Millionen Dollar. Zumindest in Teilen konnte Blackberry somit die Erwartungen übertreffen. Dennoch gab der Aktienkurs vor Beginn des heutigen Handelstages in New York nochmals um über 3 Prozent auf rund 9,50 Dollar nach, nachdem das Papier gestern mit einem Minus von 6,76 Prozent geschlossen hatte.
CEO John Chen erklärte in einer Stellungnahme, er sei „zuversichtlich“, dass sein Unternehmen bis zum Ende des Fiskaljahres den Break-even beim Cashflow schaffen werde. „Unsere Umstrukturierungsmaßnahmen sind abgeschlossen, und wir konzentrieren uns auf Umsatzwachstum durch überlegte Investitionen, um unsere Führungsposition in Enterprise Mobility und Security weiter auszubauen. So werden wir im Lauf des Fiskaljahres 2016 Non-GAAP-Profitabilität erreichen“, sagte er.
Vor einem Jahr hatte Blackberry noch einen Verlust von 965 Millionen Dollar verbucht, was vor allem auf schwache Verkäufe seines damaligen Flaggschiff-Smartphones Z10 zurückzuführen war. Darauf folgte ein massiver Umbau, in dessen Zuge tausende Mitarbeiter entlassen wurden.
Erst am Mittwoch brachte Blackberry mit dem Passport sein jüngstes Smartphone in den Handel. Das 4,5-Zoll-Gerät mit einem ungewöhnlichen quadratischen Bildschirm samt physischer Tastatur richtet sich vor allem an Business-Anwender, die viel mit Tabellen arbeiten sowie sichere E-Mail- und Messenger-Kommunikation wünschen.
Seit dem Start wurde das 649 Euro teure Passport laut Chen bereits mehr als 200.000-mal bestellt. In Blackberrys eigenem Onlineshop sei es innerhalb von sechs Stunden ausverkauft gewesen, bei Amzon innerhalb von zehn Stunden.
Im zweiten Geschäftsquartal lieferte Blackberry insgesamt 2,1 Millionen Smartphones aus. Ob es sich dabei um Geräte mit dem aktuellen Blackberry OS 10 oder der älteren Betriebssystemversion 7 handelte, geht aus den Zahlen nicht hervor. Zudem gab das Unternehmen bekannt, dass es 3,4 Millionen Lizenzen für Blackberry Enterprise Server 10 ausgegeben habe und die monatliche BBM-Nutzerbasis im Quartalsvergleich von 85 auf 91 Millionen gestiegen sei.
[mit Material von Zack Whittaker, ZDNet.com, und Roger Cheng, News.com]
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