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Hewlett-Packard bestätigt Aufspaltung in zwei separate Unternehmen

Hewlett-Packard hat bestätigt, dass es eine Aufspaltung in zwei separate Unternehmen plant. Eins davon soll sich auf Enterprise-IT konzentrieren, das andere auf PCs und Drucker. Von solch einer Aufteilung hatte zuvor das Wall Street Journal berichtet.

Infografik zur geplanten Aufspaltung von HP (Grafik: HP).

Das Geschäft mit HPs Enterprise-Technik, Software und Services wird künftig unter dem Dach von Hewlett-Packard Enterprise weitergeführt. Um das PC- und Druckergeschäft kümmert sich HP Inc, das auch das aktuelle Logo beibehält. Auf Basis der aktuellen Größe von HP, werden beide Firmen zu den Fortune-50-Unternehmen zählen.

Den Aufspaltungsprozess will HP bis Ende seines Fiskaljahres 2015 abschließen. HPs Anteilseigner werden sowohl Aktien von Hewlett-Packard Enterprise als auch von HP Inc halten.

Die Entscheidung, sich in zwei Unternehmen aufzuteilen, werde jedem von ihnen Unabhängigkeit, Fokussierung, finanzielle Ressourcen und Flexibilität verleihen, die benötigt werden, um schnell auf dynamische Markt- und Kundenansprüche zu reagieren, erklärte HP-CEO Meg Whitman (PDF). „Unsere Arbeit der letzten drei Jahre hat unser Kerngeschäft in der Hinsicht deutlich gestärkt, dass wir die Chancen, die uns ein sich schnell verändernder Markt bietet, aggressiver wahrnehmen können. Beweglich zu sein, ist der einzige Weg zum Sieg.“

In einem Konferenzgespräch mit Analysten kündigte das Management zudem an, weitere 5000 Stellen zu streichen. Diese Maßnahme stehe aber nicht im direkten Zusammenhang mit den Aufspaltungsplänen.

Wie vom Wall Street Journal gemeldet, wird Whitman die Posten des President und CEO bei Hewlett-Packard Enterprise einnehmen und gleichzeitig Verwaltungsratsvorsitzende von HP Inc. Dessen Leitung übernimmt als President und CEO Dion Weisler, derzeit Executive Vice President der Printing and Personal Systems Group. Patricia Russo, aktuell Lead Independent Director, wird Vorsitzende des Verwaltungsrats von Hewlett-Packard Enterprise.

Letzteres werde durch eine Schuldenreduzierung „auf operativer Firmenebene“ in besonderer Weise von der Aufspaltung profitieren und somit in Kernbereiche investieren können, so HP. Whitman verweist in diesem Zusammenhang auf HPs Moonshot-Server, 3PAR Storage und HP Helion Cloud als besondere Innovationsbereiche. Auf Seiten von HP Inc gilt 3D-Druck als ein Segment für künftige große Investitionen.

Schon 2011 hatte HP unter der Leitung des damaligen CEOs Léo Apotheker über eine Abspaltung des PC-Geschäfts nachgedacht. Die Idee wurde aber wieder verworfen.

ZDNet-Blogger Larry Dignan erwartet, dass der PC- und Druckersparte nach der Aufspaltung ein höheres Budget für Forschung und Entwicklung zur Verfügung stehen wird. Derzeit müsse sie mit der Enterprise-Sparte um ein Budget kämpfen, das rund drei Prozent des Jahresumsatzes entspreche. Zudem sei HP aktuell nicht in der Lage, sich ausreichend auf alle Geschäftsbereiche zu konzentrieren, um jeden Markt zu dominieren.

[mit Material von Steve Ranger, ZDNet.com]

ZDNet.de Redaktion

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