Facebook arbeitet an einer eigenständigen mobilen Anwendung, die ihren Nutzern erlauben soll, ohne Klarnamen miteinander zu kommunizieren. Die Veröffentlichung dieser App ist innerhalb der nächsten Wochen vorgesehen, wie die New York Times berichtet. Die Zeitung beruft sich auf Personen, die über Facebooks Pläne informiert sind.
Das Entwicklerteam bereitet die Anwendung bereits seit einem Jahr vor. Das Projekt wird geleitet von Produktmanager Josh Miller, der mit der Übernahme des auf Diskussionsforen spezialisierten Start-ups Branch zu Facebook kam. Miller war CEO von Branch, dessen Produkt eine moderne, nutzerfreundliche Version eines klassischen Onlineforums darstellte. In ihm ließen sich Verzweigungen anlegen, um Themen weiterzudiskutieren, die nur am Rand oder gar nicht zur ursprünglichen Fragestellung einer Diskussion gehören. Das Branch-Team hatte außerdem eine iOS-App namens Potluck entwickelt, die Nutzer von Sozialen Netzen mit Personen außerhalb ihrer Kreise in Kontakt bringen sollte. Sie präsentierte dazu Nachrichtenhäppchen, über die dann gemeimsam diskutiert werden konnte.
Das Social Network lehnte eine Stellungnahme zu dem Times-Bericht ab. Auch eine direkte Anfrage an Josh Miller blieb unbeantwortet. Unklar ist der Zeitung zufolge noch, wie die geplante App mit Facebook als Sozialem Netz zusammenwirkt – oder ob sie überhaupt daran angebunden ist. Weiterhin stehe nicht fest, ob die Anwendung auch das anonyme Teilen von Fotos erlauben wird, und wie eine Kommunikation mit bestehenden Freundschaftsbeziehungen aussehen könnte.
Facebook reagiert mit dieser App offenbar auf den zunehmenden Erfolg von Angeboten, die nicht zur Preisgabe der eigenen Identität zwingen. Dazu zählen die Social-News-Site Reddit sowie die Apps Secret und Whisper. Die Entwicklung der neuen Anwendung folgt offenbar der von Facebook-CEO Mark Zuckerberg im April erläuterten App-Strategie. Sie sieht eine App-Hierarchie vor, an deren oberster Stelle die gewinnbringende Mobil-App von Facebook steht. Die Apps in den Ebenen darunter hingegen sollen laut Zuckerberg zuerst weitere Nutzer gewinnen und dann erst ernsthaft zu den Einnahmen beitragen.
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