Apple hat zu einem weiteren Medienevent eingeladen. Er findet, wie vorab schon vermutet, am 16. Oktober auf seinem Campus in Cupertino, Kalifornien statt. Das Motto der Veranstaltung ist „It’s been way too long“ (auf Deutsch: Es ist zu lange her). Es wird erwartet, dass Apple neben neuen iPads auch neue Macs vorstellt. Ein weiterer Tagesordnungspunkt sollte das neue Desktop-Betriebssystem des iPhone-Herstellers sein, OS X 10.10 Yosemite.
Vor rund vier Wochen hatte Apple im Flint Center des De Anza College eine neue iPhone-Generation und auch seine erste Smartwatch – die Apple Watch – vorgestellt. Denselben Ort hatte der ehemalige CEO Steve Jobs 1984 auch für die Enthüllung des ersten Macintosh-Computers gewählt.
Dieses Mal hat sich Apple für das Town Hall Auditorium auf seinem Firmengelände entschieden, das weniger Besuchern Platz bietet als beispielsweise das häufig von Apple gebuchte Yerba Buena Center for the Arts in San Francisco. Dort hatte das Unternehmen im vergangenen Jahr auch das iPad Air, das iPad Mini mit Retina Display und den aktuellen Mac Pro präsentiert. Im Jahr davor gab es sogar zwei iPad-Events: einen im März im Yerba Buena Center und einen im Oktober im California Theatre.
Jüngsten Berichten zufolge wird das nächste iPad über einen Fingerabdruckscanner verfügen. Damit würde auch auf den Apple-Tablets Touch ID zur Verfügung stehen, was wiederum Voraussetzung für die Nutzung von Apples neuem Bezahldienst Apple Pay ist. Touch ID hatte Apple zusammen mit dem iPhone 5S eingeführt und danach auch iPhone 6 und 6 Plus spendiert.
Schon Ende September war vermutet worden, dass Apple bei seinem Oktober-Event neben neuen iPads auch neue iMacs zeigen wird. Der Blogger Jack March und auch 9to5Mac wollen erfahren haben, dass der iPhone-Hersteller ein Modell mit einem 27-Zoll-Display mit einer Auflösung von 5120 mal 2880 Bildpunkten entwickelt hat. Damit würde sich die Auflösung gegenüber den 2560 mal 1440 Bildpunkten des aktuellen iMac vervierfachen. Außerdem soll Apple zumindest als Option den Intel-Prozessor i7-4790k mit einer Taktgeschwindigkeit von 4 GHz anbieten.
Die erste iPad-Generation hatte Apple 2010 vorgestellt. Sie löste eine Welle ähnlicher Geräte anderer Hersteller aus. Selbst Microsoft brachte 2012 mit dem Surface ein eigenes Produkt auf den Markt und passte Windows dafür sogar an die ARM-Architektur an. Apple dominiert den Markt jedoch weiterhin – derzeit mit einem Anteil von 27 Prozent. Das iPad ist zudem Apples zweitwichtigste Einnahmequelle. Es ist für rund 15 Prozent des Gesamtumsatzes verantwortlich.
Allerdings sind die iPad-Verkäufe zuletzt geschrumpft. Im Juni-Quartal hatte das Unternehmen 13,3 Millionen Tablets abgesetzt, 9 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Analysten hatten mit 14,4 Millionen Geräten gerechnet. Es hat sich jedoch das Wachstum des gesamten Tabletmarkts abgeschwächt. IDC halbierte seine Prognose Ende August auf 6,5 Prozent.
Laut DisplaySearch nimmt vor allem die Konkurrenz durch große Smartphones zu. Apple bedient diesen Markt nun selbst mit dem 5,5-Zoll-großen iPhone 6 Plus. Geräte mit Bildschirmdiagonalen von 5,5 Zoll und mehr sollen vor allem Tablets mit 7 bis 7,9 Zoll großen Displays kannibalisieren. Damit wäre das iPhone 6 Plus auch eine hausinterne Konkurrenz für das iPad Mini. Der Anteil der 7-Zoll-Kategorie soll bis 2018 von 55 Prozent in diesem Jahr auf 35 Prozent sinken.
[mit Material von Shara Tibken, News.com]
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