Zur Vorstellung von Android 4.4 Kitkat hatte Google bestätigt, dass das zusammen mit Android 4.0 2011 vorgestellte Smartphone keinen Support mehr erhalten werde. Die offizielle Begründung lautete, das Galaxy Nexus falle nicht in den mit 18 Monaten angesetzten Zeitrahmen für Betriebssystemaktualisierungen. Das war aber nur die halbe Geschichte: Vielmehr hatte der für die Entwicklung zuständige Zulieferer Texas Instruments den Bereich Mobilgeräte aufgegeben, sodass von diesem keinerlei Unterstützung bei der Treiberentwicklung zu erwarten war. Auf diese Problematik verwiesen auch die OmniROM-Entwickler in einem Blogbeitrag. Trotzdem haben die Entwickler von OmniROM und CyanogenMod einige Monate später Custom Roms für das Galaxy Nexus bereitgestellt.
Für Besitzer älterer Smartphones sind Custom Roms oft die letzte Hoffnung, um eine aktuelle Android-Version mit ihrem Gerät nutzen zu können. Immerhin liefert Google seit diesem Sommer Sicherheitspatches für Android über den in nahezu sämtlichen Android-Smartphones integrierten Service Google Play Dienste aus. Neben funktionellen Erweiterungen ermöglichen Custom Roms außerdem Root-Zugriff auf das Gerät. Laut WWW-Erfinder Tim Berners-Lee sollte dies ein Recht eines jeden Anwenders sein. „Das Recht auf Root-Zugriff auf Ihr System ist ein zentrales Problem“, sagte er letztes Jahr bei einer Linuxnutzer-Konferenz in Canberra. Ein Gerät, das dem Anwender dieses Recht nicht einräume, diene einem fremden Herrn. „Das Recht auf Root ist das Recht, Dinge zu speichern, die so laufen, wie Sie es wollen.“
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