Smartwatches werden laut Juniper durch die Einführung neuer Funktionen und leistungsfähigerer Modelle immer attraktiver. Zudem würden GPS und die Nahfunktechnik NFC zum Standard für Smartwatches.
Die Erwartungen von Verbrauchern sollen vor allem durch neue High-End-Geräte von Firmen wie Google, Apple und LG zunehmen – aber auch durch Produkte traditioneller Uhrenhersteller wie TAG Heuer. Als Folge müssten kleinere Anbieter auf neue Innovationen setzen, um im Markt relevant zu bleiben.
Innovationen und die Dominanz von High-End-Anbietern werden aber auch dazu führen, dass der Durchschnittspreis für Smartwatches in den kommenden fünf Jahren hoch bleibt. Frühestens nach 2020 soll der durchschnittliche Verkaufspreis unter 200 Dollar (160 Euro) sinken.
IDC hatte im April vorausgesagt, dass der Markt für Wearable Computing in diesem Jahr ein Volumen von 19 Millionen Einheiten erreicht. Das würde einer Verdreifachung der Verkaufszahlen im Vergleich zum Vorjahr entsprechen. Bis 2018 rechnet IDC mit einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum von 78,4 Prozent auf 111,9 Millionen Einheiten. Allerdings sind in dieser Zahl neben Smartwatches auch Fitnessarmbänder enthalten, die den Marktforschern zufolge den Markt in den kommenden Jahren anführen sollen.
Apple-Mitgründer Steve Wozniak hatte im August Wearables noch als „schwer verkäuflich“ eingestuft. Zu Apples zu dem Zeitpunkt noch vermuteter Smartwatch sagte er: „Wenn also eines eingeführt werden sollte, erwarte ich, dass es die Chance hat, die Richtung vorzugeben und die Produktkategorie zu etablieren.“
Der Piper-Jaffray-Analyst Gene Munster warnte jedoch Anfang Oktober – also nach der Vorstellung der Apple Watch – vor zu hohen Erwartungen. Seine „konservative Prognose“ lautet: 10 Millionen verkaufte Apple Watches im Kalenderjahr 2015. Dabei geht er von einem Durchschnittspreis von 500 Dollar aus, was immerhin einem Umsatz von 5 Milliarden Dollar entsprechen würde.
[mit Material von Michael Moore, TechWeekEurope]
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