Samsung hat ein Firmware-Update für seine SSD-Reihe 840 EVO verfügbar gemacht. Es soll einen schon Ende September eingeräumten Fehler korrigieren, der unter Umständen für eine niedrige Leseleistung sorgte. Laut Samsung fielen diese Performance-Probleme aber nur beim Zugriff auf bestimmte Dateien auf.
Die SSD-Reihe 840 EVO hat der Hersteller seit Juli 2013 im Programm. Sie ist ihm zufolge so konzipiert, dass sie „ständigem und intensivem Datentransfer“ ausgesetzt werden kann. Die Firmware-Algorithmen seien dafür optimiert, permanent hohe Leistung zu bringen, ohne dabei Abstriche bei Zuverlässigkeit und Langlebigkeit machen zu müssen. Die niedrigere Leseleistung bei einigen Modellen sei dadurch bedingt, dass lange Zeit kein Zugriff auf gewisse Daten stattgefunden habe.
Mit dem Update der Firmware und der ebenfalls zum Download angebotenen Performance-Wiederherstellungssoftware soll dies jedoch behoben und die ursprüngliche Leistungsfähigkeit wiederhergestellt werden. Das Software-Update nimmt dazu eine Datenmigration vor. Wie lange es dauert, bis die volle Leistung wieder erreicht wird, hängt von der Größe des gespeicherten Datenvolumens auf dem Laufwerk ab. Datenverluste oder andere unerwünschte Begleiterscheinungen seien nicht zu befürchten.
Wie Samsung auf Anfrage mitgeteilt hat, nimmt nach Einspielen des Firmware-Updates und mit zunehmender Nutzung der Daten die Leseleistung auch ohne die neue Software allmählich wieder zu. Aufgetreten ist der Fehler laut Hersteller ausschließlich bei einigen Nutzern, die Daten einmalig auf die SSD geschrieben und sie dann über einen längeren Zeitraum nicht genutzt haben.
Exakte Zahlen, wie viele Kunden betroffen sind, liegen laut Samsung aufgrund des unterschiedlichen Nutzungsverhaltens nicht vor. „Generell lässt sich sagen, dass die Performance-Einbußen im normalen Arbeitsprozess gewöhnlich nicht auftreten oder für den Nutzer wahrnehmbar sind, selbst wenn sie mithilfe von Benchmark-Tools festgestellt werden“, so Samsung auf Anfrage. Aktuell kann die Firmware nur unter Windows aktualisiert werden, Versionen für Mac und Linux sollen aber folgen.
[mit Material von Peter Marwan, ITespresso.de]
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