Google hat seine Bilanz für das dritte Quartal 2014 veröffentlicht. Der Umsatz des Internetkonzerns legte gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 20 Prozent auf 16,52 Milliarden Dollar zu. Trotzdem schrumpfte der GAAP-Nettogewinn um 5 Prozent auf 2,81 Milliarden Dollar. Als Grund nennt Google einmalige Verluste durch inzwischen eingestellte Geschäftsbereiche. Der Non-GAAP-Profit, in dem diese einmaligen Belastungen nicht enthalten sind, kletterte um 14 Prozent auf 4,37 Milliarden Dollar oder 6,35 Dollar je Aktie.
Die Traffic Acquisition Costs, die Google an seine Partner abführt, erhöhten sich um 13 Prozent auf 3,35 Milliarden Dollar. Die Nettoeinnahmen von 13,17 Milliarden Dollar fielen damit – genauso wie der Non-GAAP-Gewinn – geringer aus als erwartet. Analysten hatten einen Überschuss von 6,53 Dollar je Aktie bei Nettoeinnahmen von 13,22 Milliarden Dollar vorausgesagt. Als Folge fiel der Kurs der Google-Aktie im nachbörslichen Handel um 1,5 Prozent oder 7,85 Dollar auf 516,66 Dollar. Er näherte sich damit dem 52-Wochen-Tief von 502,80 Dollar.
Anzeigen auf seinen eigenen Websites bescherten Google einen Umsatz von 11,25 Milliarden Dollar, 20 Prozent mehr als vor einem Jahr. Partnerseiten und AdSense generierten weitere 3,43 Milliarden Dollar (plus 21 Prozent). Die Zahl der bezahlten Klicks verbesserte sich um 17 Prozent, während die Kosten pro Klick um 2 Prozent zurückgingen.
CFO Patrick Pichette kündigte bei einer Telefonkonferenz mit Analysten weitere Investitionen in Googles Infrastruktur an. Im dritten Quartal habe sein Unternehmen 2,4 Milliarden Dollar ausgegeben, vor allem in den Ausbau von Rechenzentren. „Es ist wichtig, daran zu erinnern, dass unsere Infrastruktur alle unsere Produkte unterstützt“, sagte Pichette. In Forschung und Entwicklung steckte Google 16 Prozent seines Umsatzes, weitere 13 Prozent ins Marketing.
Laut Chief Business Officer Omid Kordestani verkaufte Google zwischen Juli und September mehr als eine Million Chromebooks. Zudem meldeten sich jedoch mehr als 1800 neue Kunden für Google for Work an. Pichette betonte auch, das Mobile weiterhin ein wichtiger Teil von Googles Strategie sei. Änderungen bei Google führten immer wieder dazu, dass die Kosten pro Klick und auch die bezahlten Klicks fluktuierten.
[mit Material von Larry Dignan, ZDNet.com]
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