Apples Software-Chef hat versichert, dass keine Macs mit Touchscreen geplant sind. „Wir glauben ehrlich nicht, dass es das richtige Interface ist“, sagte Craig Federighi, Senior Vice President für Software-Entwicklung, gegenüber News.com. „Mac ist so etwas wie eine Erfahrung im Sitzen.“
Seine Äußerungen fielen nach der gestrigen Vorstellung neuer Tablets und eines iMacs mit 27-Zoll-Retina-Display. Es sei umständlich und unbequem, argumentierte er, an einem Tisch zu sitzen und ständig nach vorne greifen zu müssen, um einen Bildschirm zu berühren. Darin liege ein Unterschied zu iPad oder iPhone, die in der Hand gehalten und in einer „sehr entspannten Position“ benutzt werden.
„Wir haben uns wirklich darauf konzentriert, die bestmöglichen Trackpads zu schaffen“, sagte der Apple-Manager weiter. „Mit ihnen entsteht das Gefühl einer entspannten Haltung. Es ist bequem, ein Gerät so zu nutzen. Und natürlich haben wir über die Jahre hinweg mit all diesen Technologien experimentiert, fanden sie aber einfach nicht gut.“ Apple habe daher kein Interesse an einem Mac mit Touchbedienung.
Es gibt viele Situationen, in denen ein startfähiger USB-Stick mit OS X 10.10 Yosemite Vorteile bietet. Selbst Apple hat dies erkannt und liefert ein Tool gleich mit dem Installations-Prgramm auf den Mac. Doch es gibt auch noch andere Methoden.
Das steht laut Federighi im Gegensatz zu allen anderen Anbietern in der Computerbranche. Das 2012 veröffentlichte Microsoft-Betriebssystem Windows 8 integrierte eine Touchbedienung, was PC-Herstellern wie Dell und Asus erlaubte, Notebooks und Desktops mit Touchscreens zu bauen. Sie beeilten sich, äußerlich den iMacs ähnliche All-in-One-Geräte mit Touchscreens in den Markt zu bringen.
Apple hingegen verzichtete auf eine für Touchbedienung optimierte Bedienoberfläche von Mac OS X. Es beließ damit auch einen entscheidenden Unterschied zu seinem Mobilbetriebssystem iOS, obwohl es mit Features wie „Handoff“ eine bessere Zusammenarbeit zwischen den Betriebssystemen anstrebte.
Wie von Äußerungen des Apple-Gründers Steve Jobs erinnerlich, ist auch bei Apple „niemals“ nicht immer wörtlich zu nehmen. Das könnte also auch für Hybridgeräte gelten, die CEO Tim Cook einmal als Kombination von Toaster und Kühlschrank abtat. Und selbst wenn Apple das bei seinem im Frühjahr erwarteten iPad Pro mit 12,9-Zoll-Touchdisplay nicht selbst macht, werden es Drittanbieter mit einer Tastatur erweitern zu einer Notebook-Alternative, die auch Touchbedienung erlaubt.
[mit Material von Shara Tibken, News.com]
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