Der Bitkom hat nun offizielle Zahlen zum Stellenmarkt in der IT-Branche vorgelegt. Dabei wird diesmal ausnahmsweise nicht der Fachkräftemangel thematisiert. Stattdessen nimmt sich der Hightech-Verband der Zahl der besetzten Stellen in der Branche an.
Der aktuellen Bitkom-Statistik zufolge sind in der IT-Branche so viele Menschen wie nie zuvor beschäftigt: Bis zum Ende des Jahres werden IT- und Telekommunikationsunternehmen demnach 953.000 Menschen Arbeit bieten. Damit sind seit Ende 2013 10.000 Jobs hinzugekommen.
Vor allem die Bereiche Software und IT-Dienstleistungen haben laut dem Branchen-Verband zugelegt. Bitkom-Präsident Dieter Kempf erklärt dazu im Vorfeld des am 21. Oktober in Hamburg stattfindenden achten Nationalen IT-Gipfels: „Die IT-Branche ist damit der zweitgrößte industrielle Arbeitgeber in Deutschland, knapp hinter dem Maschinenbau, aber deutlich vor anderen Branchen wie etwa der Elektronik- oder der Automobilindustrie. Dabei geht die Bedeutung von IT für die deutsche Wirtschaft längst über die Branche selbst hinaus. Digitalisierung ist der entscheidende Innovationstreiber für alle Sektoren.“
Neben Sicherheit und Vertrauen sowie Arbeiten und Leben in der digitalen Welt ist die Wettbewerbsfähigkeit der digitalen Wirtschaft daher eines der Hauptthemen auf dem IT-Gipfel, auf dem sowohl Vertreter aus der Politik – etwa Bundeskanzlerin Angela Merkel oder der Hamburger Bürgermeister Olaf Scholz – als auch zahlreiche Top-Manager aus der IT-Branche sprechen werden. Darunter befinden sich Telekom-Chef Timotheus Höttges, Karlheinz Streiblich, Vorstand der Software AG, oder auch Bernd Leukert, der Vorstand der SAP AG. Ebenfalls angekündigt sind die Deutschland-Chefs von HP, IBM und Microsoft.
„Der IT-Gipfel ist eine international einzigartige Kooperation zwischen Politik und Wirtschaft, die es ermöglicht, Strategien zu erarbeiten und wichtige gemeinsame Projekte anzustoßen“, so Kempf weiter. Diese seien auch dringend erforderlich.
Im Vorfeld des IT-Gipfels hatten sich Facebook, SAP und Microsoft in einem offenen Brief an die Volksvertreter der EU gewandt und dazu aufgefordert, digitale Kompetenzen in die Schulausbildung zu integrieren. Eine entsprechende Bildung sei für die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaftsregion Europa langfristig unabdingbar.
Zur Förderung des IT-Nachwuchses haben das Bundeswirtschaftsministerium und der Bitkom schon einen Tag vor dem offiziellen IT-Gipfel den sogenannten Young IT Day organisiert, auf dem es unter dem Motto „Young IT meets Industry – Frischer Wind für den digitalen Wandel“ darum geht, Start-ups mit etablierten Unternehmen zusammenzubringen.
„Viele junge Unternehmen suchen Partner und erste Aufträge, viele Mittelständler und Großunternehmen haben längst die Bedeutung von Start-ups für Innovationen erkannt und suchen Kooperationen oder Investitionsmöglichkeiten“, erklärt Kempf. 400 junge Unternehmen haben sich nach Angaben des Branchen-Verbandes für die Veranstaltung registriert.
[mit Material von Martin Schindler, silicon.de]
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