IBM hat gestern seine Bilanz für das dritte Quartal 2014 vorgelegt. Der Umsatz der Monate Juli bis September schrumpfte demnach gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 4 Prozent auf 22,4 Milliarden Dollar. Der Nettogewinn nach GAAP ging sogar um 17 Prozent auf 3,5 Milliarden Dollar zurück. Allerdings wird das Ergebnis durch den Verkauf der Chipfertigung an Globalfoundries belastet.
Die Systems and Technology Group nahm im dritten Quartal 2,4 Milliarden Dollar ein, 15 Prozent weniger als vor einem Jahr. Der Umsatz der Softwaresparte ging um 2 Prozent auf 5,7 Milliarden Dollar zurück. Der Bereich Global Technology Services steuerte 9,2 Milliarden Dollar zum Gesamtergebnis bei, was einem Minus von 3 Prozent entspricht. Mit seinen Global Business Services verbuchte Big Blue weitere 4,5 Milliarden Dollar auf der Habenseite. Auch in diesem Bereich fiel das Ergebnis 2 Prozent schlechter aus als im Vorjahresquartal.
Laut CEO Ginni Rometty hat sich die Nachfrage im September abgeschwächt. Vor allem die Bereiche Software und Services seien hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Der Verkauf der Chipfertigung an Globalfoundries habe zu einer einmaligen Abschreibung von 4,7 Milliarden Dollar geführt. Darin sei der „Kaufpreis“ von 1,5 Milliarden Dollar enthalten, den IBM an Globalfoundries zahle. Zusammen mit dem Verkauf der x86-Server-Sparte an Lenovo habe IBM rund 7 Milliarden Dollar Jahresumsatz verloren – die Einnahmen seien aber nicht profitabel gewesen.
Bei einer Telefonkonferenz bemühte sich Rometty, Anleger und Analysten davon zu überzeugen, dass IBM auf dem richtigen Weg ist und seine neue Strategie schnell umsetzen kann. „Unser Quartalsergebnis ist enttäuschend und wir wollen das nicht kleinreden. Die Branche verändert sich und wir haben eine Strategie umgesetzt, die dieses Unternehmen in die Zukunft führt. Ich bin absolut überzeugt, dass wir uns auf die richtigen Ziele konzentrieren. Unser Unternehmen ist grundlegend besser positioniert als vor wenigen Jahren. Aber, wie ich schon gesagt habe, wir müssen mehr tun und wir müssen es schneller tun.“ Die Kehrtwende benötige aber noch Zeit.
Wie Bloomberg berichtet, erwartet IBM nun, dass sein operativer Gewinn je Aktie in diesem Jahr 2 bis 4 Prozent niedriger ausfallen wird als 2013. Das vergangene Jahr hatte das Unternehmen mit einem operativen Profit von 16,64 Dollar je Aktie abgeschlossen. Zuvor lag IBMs Gewinnprognose noch bei 18 Dollar je Anteilsschein.
[mit Material von Larry Dignan, ZDNet.com]
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