Google kauft Cloud-API-Entwickler Firebase

Google hat das auf die Entwicklung von Programmierschnittstellen für webbasierte Anwendungen spezialisierte Unternehmen Firebase gekauft. Es hilft Entwicklern bei der Erstellung von Apps, die Daten in Echtzeit in der Cloud speichern und synchronisieren können.

Das 2011 in San Francisco gegründete Unternehmen hat sich bisher als plattformunabhängig bezeichnet. Seine APIs bietet es „für alle wichtigen Web- und Mobil-Plattformen an“, inklusive „Anbindungen an die bekanntesten Frameworks“ – also auch aber eben nicht exklusiv für Googles Mobilbetriebssystem Android.

Laut Greg DeMichillie, für das Produktmanagement von Googles Cloud-Plattform zuständig, ist die Akquisition von Firebase Teil von Googles Strategie, eine vollständige Ende-zu-Ende-Plattform für die Entwicklung mobiler Anwendungen aufzubauen. „Mobile ist eine der am schnellsten wachsenden Kategorien im Bereich App-Entwicklung, aber es ist für viele Entwickler immer noch zu schwierig“, schreibt DeMichillie in einem Blogeintrag. „Mit Firebase können Entwickler einfach Daten über das Web und mobile Apps hinweg synchronisieren, ohne dass sie Verbindungen verwalten oder eine komplizierte Synchronisationslogik schreiben müssen.“

Ein Google-Sprecher wollte sich zu den finanziellen Details der Übernahme nicht äußern. Das gesamte Firebase-Team inklusive der Firmengründer James Templin und Andrew Lee wechselt jedoch zum Google-Bereich Cloud Platform. „Mit Googles Fähigkeiten, Ressourcen und technischer Infrastruktur werden wir in der Lage sein, viel schneller mehr zu erreichen“, schreibt Templin im Firebase-Blog.

Durch den Kauf erhält Google wahrscheinlich auch neue Entwickler. Firebase hat nach eigenen Angaben in den vergangenen drei Jahren mehr als 110.000 Entwickler bedient. Für vorhandene Firebase-Nutzer soll sich durch den Wechsel zu Google allerdings nichts ändern. Weitere Details zur Zusammenarbeit mit Google will Firebase am 4. November auf der Veranstaltung Google Cloud Platform Live bekannt geben.

[mit Material von Rachel King, ZDNet.com]

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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