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Microsoft verabschiedet sich von Nokia als Markenname

Microsoft verzichtet bei seiner Lumia-Geräteserie künftig auf den Markennamen „Nokia“. Stattdessen will es die Smartphones und Tablets der Reihe in „Microsoft Lumia“ umbenennen.

Eine entsprechende Ankündigung hat der Konzern aus Redmond auf der Facebook-Seite von Nokia Frankreich publik gemacht: „In den kommenden Tagen werden Sie von Facebook eine Nachricht darüber erhalten, dass der Name dieser Seite geändert wurde. Wir sind nämlich gerade dabei, uns in Microsoft Lumia umzubenennen“, heißt es dort.

Ein Microsoft-Sprecher erklärte auf Nachfrage von ZDNet.com zu den schon seit einigen Wochen kursierenden Meldungen über einen Namenswechsel bei den Mobilprodukten jedoch: „Es gibt nichts, was wir an Informationen bezüglich dieser Berichte mit Ihnen teilen könnten.“

Die Umbenennung der Lumia-Geräteserie stellt dennoch aller Vorausicht nach einen weiteren Schritt in Microsofts Abwicklungsplan für die Marke Nokia dar. Der Konzern hatte die Handysparte des einstigen Marktführers im April übernommen. Der Bereich ist außer für die Lumia-Tablets- und Smartphones nun auch für alle weiteren Nokia-Mobiltelefone, die Xbox-Hardware, die Tablet-Reihe Surface sowie die Produkte des Multitouch-Displayherstellers Perceptive Pixel (PPI) verantwortlich. Damit einhergehend kamen zudem rund 25.000 neue Mitarbeiter aus insgesamt 50 Ländern zu Microsoft.

Unterdessen erklärte der frühere Microsoft-CEO Steve Ballmer im Rahmen eines Fernsehauftritts, bei dem es eigentlich um das von ihm erworbene NBA-Basketball-Team Los Angeles Clippers ging, die Übernahme von Nokia sei „eine große und schwierige Entscheidung“ gewesen.

Darüber hinaus kursieren Gerüchte, dass die Redmonder auch den Markennamen „Surface“ aufgeben wollen und ihre Tablet-Reihe stattdessen künftig ebenfalls nur den Namen „Lumia“ trägt.

[mit Material von Aimee Chanthadavong, ZDNet.com]

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Rainer Schneider

Seit September 2013 ist Rainer hauptsächlich für ITespresso im Einsatz, schreibt aber gerne auch mal hintergründige Artikel für ZDNet und springt ebenso gerne für silicon ein. Er interessiert sich insbesondere für die Themen IT-Security und Mobile. Sein beständiges Ziel ist es, die komplexe IT-Welt so durchsichtig und verständlich wie möglich abzubilden.

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