Microsoft Kinect for Windows SDK 2.0 ab sofort verfügbar

Microsoft hat das Kinect for Windows SDK 2.0 veröffentlicht. Es kommt mit mehr als 200 Weiterentwicklungen und Updates seit der Veröffentlichung der Kinect for Windows SDK 2.0 Public Preview im Juni 2014. Das aktualisierte Software Development Kit für Kinect v2-Sensoren steht ab sofort zum kostenlosen Download zur Verfügung. Seit heute ist auch der Kinect Adapter for Windows verfügbar, der den Einsatz der Kinect für Xbox One an Windows-PCs und Tablets ab Windows 8.0 ermöglicht.

(Foto: Alex Kipman)

Mit dem neuen SDK erhalten Entwickler neben Erweiterungen wie den Visual Gesture Builder, Kinect Studio und Kinect Fusion, die Möglichkeit, ihre Kinect-Apps direkt im Windows Store kommerziell zu veröffentlichen. Dabei fallen für die mit dem SDK entwickelten Anwendungen keine weiteren Runtime-Lizenzgebühren an.

Microsoft-Partner wie Kinect Evolution, die Entwicklern die Kernkompetenzen der Kinect for Windows v2-Technologie mit einer App aufzeigen, sowie 3D Builder, mit deren App sich ein einfacher Scan einer Person oder eines Objektes in ein 3D-Modell verwandeln lässt, nutzen bereits diese Möglichkeiten und integrieren ganz individuell Features wie Gestenkontrolle, Body-Tracking und Object Recognition.

Der Kinect Adapter for Windows ermöglicht den Einsatz der Kinect for Xbox One für PCs und Tablets mit Windows 8.0 sowie Windows 8.1 über den USB 3.0-Anschluss. Xbox-One-Besitzer mit Kinect können damit den Controller auch am PC nutzen. Der Adapter ist in über 30 Ländern erhältlich, in den kommenden Wochen wird er in 41 weiteren Ländern verfügbar sein. Für Deutschland gibt Microsoft einen Preis von 49,99 Euro an. Hierzulande ist er nur bei einigen wenigen Händlern wie Buch.de und Bücher.de überhaupt schon gelistet. Microsoft nennt auf seiner Verbreitungsliste Microsoft und Amazon als Reseller. Bei Amazon existiert die Seite mit der EAN aber ohne weitere Angaben oder Verfügbarkeitstermine. Im deutschen Microsoft-Shop ist bis dato noch keine Ankündigung zu finden.

Interessante Anwendungsszenarien zeigt derweilen der Blog Post von Alex Kipman, Technical Fellow, Operating Systems Group auf. So zum Beispiel bei Care Innovations, einem Joint Venture von IBM und GE, sowie Ubi Interactive. Das Start-up, das an der Technischen Universität München (TUM) und dem an die Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) angeschlossenen „Center for Digital Technology and Management“ in München gegründet wurde, verwandelt mit ihrer interaktiven Technologie jede Oberfläche in einen Touchscreen.

Tipp: Wie gut kennen Sie sich mit der europäischen Technologie-Geschichte aus? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

ZDNet.de Redaktion

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