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Bericht: Apple integriert Beats Music nächstes Jahr in iTunes

Apple plant für das kommende Jahr angeblich einen Neustart des übernommenen Musik-Streamingdienst Beats Music. Er soll dann in veränderter Form in iTunes integriert werden, wie das Wall Street Journal unter Berufung auf eine mit den Plänen vertraute Quelle berichtet.

Dieser Schritt käme nicht sehr überraschend. Apple will damit offenbar zuletzt rückläufigen Verkaufszahlen im iTunes Store entgegenwirken. Nachdem die Verkäufe im vergangen Jahr erstmals zurückgingen, verstärkt sich dieser Trend im laufenden Jahr noch. Laut Wall Street Journal sanken die weltweiten digitalen Musikverkäufe im iTunes Store im bisherigen Jahresverlauf um 13 bis 14 Prozent, nach einem Rückgang der Downloads von 2,1 Prozent im Vorjahr.

Dass Apple Veränderungen für Beats Music plant, steht schon länger fest. Vor gut einem Monat erfuhr Recode, dass der Markenname in absehbarer Zeit verschwinden werde – was schon auf eine Integration in iTunes hindeutete. TechCrunch hatte indes berichtet, dass der Dienst sogar vollständig eingestellt werde, was ein Apple-Sprecher jedoch dementierte.

Branchenbeobachter gehen ebenfalls schon länger davon aus, das Beats Music in iTunes aufgehen wird. Die Frage war also weniger, ob es geschieht, sondern eher wann es soweit sein wird. Beispielsweise kommentierte Jackdaw-Research-Analyst Jan Dawson im September: „Ich wäre ein wenig überrascht, wenn sie es beibehalten und nicht ändern würden.“

Die Übernahme von Beats Electronics, dessen Kerngeschäft eigentlich Kopfhörer sind, hatte Apple Ende Mai angekündigt und Anfang August abgeschlossen. Es ist mit einem Gesamtvolumen von 3 Milliarden Dollar seine größte Akquisition der letzten Jahre. Das primäre Ziel des Zukaufs war es offenbar, sich besser im Bereich Musikabonnements zu positionieren. Mit iTunes Radio besaß Apple zwar schon zuvor einen Streaming-Dienst, dieser ist im Gegensatz zu Beats Music aber nicht kostenpflichtig, sondern werbefinanziert.

Wie genau die Integration von Beats Music in iTunes aussehen könnte, ist unklar. Apple-CEO Tim Cook hat aber mehrfach die Vorteile von Beats handverlesenen Wiedergabelisten herausgestellt, so dass dieser zentrale Bestandteil auch seinen Weg in iTunes finden dürfte.

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ZDNet.de Redaktion

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