Dropbox hat Vertriebsabkommen mit den PC-Herstellern Acer und Hewlett-Packard angekündigt. Sie werden künftig Dropbox‘ Clientsoftware auf Hardwareprodukten vorinstallieren. Zunächst wird es sich um einige Tablets handeln, ab Anfang 2015 dann auch um PCs.
Partnerschaften scheinen in diesem Jahr einer der Schwerpunkte des Business-fokussierten Cloud-Storage-Providers, dessen Börsengang weiter im Raum steht. Auf der CES im Januar konnte Dropbox sein erstes Branchenabkommen vorstellen, das PCs und Tablets umfasste – nämlich mit Dell. Andere Partnerschaften, etwa mit der Deutschen Telekom, Samsung und Sony Mobile, beziehen sich auf Mobilgeräte – insbesondere Smartphones.
Diese Woche hat Dropbox außerdem schon eine Zertifizierung von Dropbox for Business nach ISO 27001 gemeldet. Es handle sich um eine der ersten Branchenlösungen, die nach der mit Rücksicht auf Clouddienste erfolgte Revision ISO/IEC 72001:2013 zertifiziert sei, hieß es.
Die ISO-Zertifizierung legt Dropbox als Nachweis für Sicherheit, Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit der Kundendaten vor. Es versucht damit, Kritik zu relativieren, wie sie dieses Jahr schon Whistleblower Edward Snowden geäußert hatte. Er bezeichnete Dropbox als „datenschutzfeindlich“ und empfahl stattdessen Cloud-Dienste wie Spideroak, die auf das Zero-Knowledge-Prinzip setzen und selbst keinen Zugriff auf die Nutzerinformationen haben.
Ende August bediente das Unternehmen 300 Millionen registrierte Nutzer, die täglich über eine Milliarde Dateien auf seinem Cloudspeicher ablegen. Damit ist der Speicher- und Synchronisationsdienst erneut stark gewachsen, da er vor neun Monaten 200 Millionen Nutzer melden konnte. Er wird aber weiterhin neue Kunden überzeugen müssen, um seine Bewertung von 10 Milliarden Dollar zu rechtfertigen.
[mit Material von Rachel King, ZDNet.com]
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