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Internet Archive macht Browserversionen von 901 Arcade-Klassikern verfügbar

Das Internet Archive, das sich die Langzeitarchivierung digitaler Daten in frei zugänglicher Form zur Aufgabe gemacht hat, hat seinen Katalog um Arcade-Spiele ergänzt. Klassiker aus den 70er bis 90er Jahren wie Super Pac-Man, Q*bert, Street Fighter II oder Paperboy lassen sich über Archive.org direkt im Browser spielen. Im Oktober hatte Internet-Archive-Kurator Jason Scott die Sammlung mit 27 Titeln eröffnet, jetzt umfasst sie 901 Spiele.

Bis die Webseite mit einer Übersicht über alle verfügbaren Spiele vollständig geladen ist, kann es derzeit eine Weile dauern. Zeitweise waren die Server des Internet Archives sogar überlastet. Alle Titel sind nach dem Alphabet sortiert. Als technische Basis dient die Emulations-Software JSMESS (JavaScript Multi Emulator Super System), die wiederum eine Portierung des Emulators MAME ist.

Die im Internet Archive gelisteten Arcade-Klassiker lassen sich direkt im Browser spielen (Screenshot: ZDNet.de).

Ein Klick auf einen Titel öffnet erst einmal einen Bildschirm mit Informationen zu Entwickler und Erscheinungsjahr des Spiels, dem Genre sowie gegebenenfalls einer Beschreibung. Um einen der Arcade-Klassiker im Browser zu starten, genügt ein Klick auf den Link „Run an in-browser emulation of the program“, der sich in der Regel unter dem Bild befindet. Damit die Spiele im Browser laufen, muss JavaScript aktiviert sein.

Das Spiel öffnet sich nach einer kurzen Ladezeit in einem kleineren Fenster. Anwender können wahlweise aber auch in den Vollbildmodus wechseln. Die Steuerung wird in der Regel kurz erklärt, häufig kommen die Pfeiltasten und die Tasten Strg, Alt sowie Space zum Einsatz. Eine virtuelle Münze zum Starten des Spiels wird bei den meisten Titeln mit der Zifferntaste „5“ eingeworfen und anschließend Spieler 1 oder 2 mit den entsprechenden Zifferntasten ausgewählt. Manche Titel wie Street Fighter II bieten die Möglichkeit, die Tastenbelegung zu ändern, indem mit der Tabulatortaste das entsprechende Menü aufgerufen wird. Andere sind auch mit einem Joystick beziehungsweise Gamepad steuerbar.

Das Internet Archive empfiehlt zur Nutzung den aktuellen Firefox-Browser. Alle anderen sollen mit Einschränkungen aber auch funktionieren. Beispielsweise arbeitet Chrome laut Jason Scott 20 Prozent langsamer als Firefox und bei Safari sowie Internet Explorer können Soundprobleme auftreten. Die Gamepad-API wird zudem aktuell nur von Firefox und Chrome unterstützt. Bei technischen Problemen lohnt ein Blick in Scotts Blog.

[mit Material von Christian Schartel, CNET.de]

ZDNet.de Redaktion

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