Microsoft hat einen Clouddienst namens RemoteIE eingeführt, mit dem Webentwickler Kompatibilität zur jüngsten Version des Internet Explorer, wie sie sich in der Technical Preview von Windows 10 findet, testen können. Der Vorteil: Es ist nicht nötig, das kommende OS in einer virtuellen Maschine zu installieren.
RemoteIE setzt auf Microsoft Azure auf. Zusätzlich wird eine Client-App benötigt, die für Android, iOS, OS X und Windows angeboten wird. Entwickler müssen sich außerdem bei Microsoft registrieren.
Zum Funktionsumfang zählen die Entwickerwerkzeuge des Microsoft-Browsers. Sie sind durch Drücken von F12 sowie über die Menüleiste erreichbar. „In Zukunft wird dies die von uns empfohlene Möglichkeit sein, mit der Entwickler ohne installiertes Windows 10 die jeweils neuste Preview-Version ausprobieren können“, kündigt Microsofts Program Manager Anton Molleda in einem Blogbeitrag an.
Da RemoteIE auf Windows Server 2012 R2 basiert, sind zwar IE11 und dessen Enterprise-Modus, aber keine älteren Versionen des Microsoft-Browsers für Kompatibilitätstest verfügbar. Microsoft informiert jedoch, es habe eine solche Option ins Auge gefasst. Künftig werde es viellecht möglich sein, über den in IE eingebauten Kompatibilitätsmodus das Rendering in früheren Versionen der Software zu erproben. Wörtlich heißt es in einer FAQ vorerst: „Sorry, kein IE6.“
Da es sich um eine Preview handelt, enden alle Sessions nach zehn Minuten Inaktivität – und spätestens nach einer Stunde. „Im Laufe der Zeit könnten diese Beschränkungen modifiziert werden, um verfügbare Ressourcen und Nutzernachfrage besser auszubalancieren“, steht in der FAQ. „Es gibt aber keine Beschränkung der täglichen Sessions, solange Ressourcen verfügbar sind.“ Im Fall einer temporären Überlastung wird empfohlen, es zehn Minuten später noch einmal zu versuchen.
Zu den Einschränkungen zählt auch, dass die Nutzer die Einstellungen des virtuellen Browsers nicht verändern können. Microsoft warnt, dass der im Fernzugriff genutzte Azure-Dienst natürlich nicht so schnell sei wie ein lokal installierter Browser. Interne URLs im Netzwerk des Nutzers seien ebenso unerreichbar wie durch eine Firewall geschützte Seiten.
[mit Material von Chris Duckett, ZDNet.com]
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