Das Zerlege-Team von iFixit hat Kritik am von HTC gebauten Googe-Tablet Nexus 9 geäußert. In einer Mail an ZDNet.com schreibt iFixit-CIO Miroslav Djuric: „Es ist, als hätte HTC die wunderbare CPU und das Display in einen Sack mit anderen Komponenten gepackt, und was zufällig daran hängen blieb, endete im Nexus 9.“
Er bezeichnet das Tablet auch in einem Wort als „mäßig“. „Ja, es hat ein cooles Display und einen soliden Prozessor, aber wir sind Kenner im Bereich Hardware und Reparierbarkeit – wir wollen, dass die anderen Bestandteile genauso großartig sind wie die Hauptkomponenten. Dieses Tablet wirkt aber wie ein Musterbeispiel für Sparmaßnahmen, obwohl HTC und Google immerhin 400 Dollar für diesen kleinen Freund wollen.“
Die beeindruckenden Zentralkomponenten sind ein IPS-Dispay mit 8,9 Zoll Diagonale und einer Auflösung von 2048 mal 1536 Pixeln, also einer Pixeldichte von 281 Pixel pro Zoll, sowie ein Nvidia Tegra K1. Der Zweikernchip taktet mit 2,3 GHz. Ihm steht eine GPU des Typs Kepler DX1 zur Seite.
Die 2 GByte RAM kommen von Elpida/Micron Technology (FA164A2MA), die 16 GByte NAND-Flash steuert Samsung bei (KLMAG2GEAC). Broadcoms Halbleiter BCM4354XKUBG ist für MIMO-Funkübertragung nach IEEE 802.11ac, Bluetooth 4.0 und UKW-Radioempfang zuständig. Auch der Satelliten-Ortungschip BCM4752 mit Unterstützung mehrerer Standards kommt von Broadcom.
Der elektronische Kompass Asahi Kasei AK8963 war auch schon ins Nexus 5 integriert. Von den Lautsprechern sagt iFixit, sie seien wohl eher für Ohrhörer geeignet und keinesfalls mit denen des neuen iPad Air vergleichbar.
Für die Reparierbarkeit erhält das Nexus 9 eher niedrige 3 von 10 Punkten. Die Rückseite sei nur mit Klammern montiert, heißt es, und daher vergleichsweise einfach zu lösen. Anschließend stoße man aber auf Probleme, weil der Akku angeklebt und das gesamte Innere mit besonders dünnen, empfindlichen Kabeln gefüllt sei.
Das LCD ist mit der Glasabdeckung verschmolzen – bricht das Glas, muss beides ersetzt werden. Außerdem wurde diese Einheit mit dem Rahmen verklebt, was einen Austausch zusätzlich erschwert.
Der Zerlegebericht von iFixit ist wie üblich lesenswert, da mit Details gespickt. Diesmal korrigieren die Techniker unter anderem die Grammatik der spanischen Anleitung für die Inbetriebnahme.
Google verkauft das Mitte Oktober vorgestellte Android-Tablet Nexus 9 seit dieser Woche über den Play Store. Dort ist zur Zeit allerdings nur die WLAN-Version mit 16 oder 32 GByte Speicher in den Farben Schwarz und Weiß erhältlich. Sie kostet 389 respektive 479 Euro, zuzüglich 10 Euro Versand. Die Lieferzeit gibt Google mit „1 bis 2 Werktagen“ an. Die 559 Euro teure LTE-Variante mit 32 GByte sowie die sandfarbenen Ausführungen listet der Play Store mit dem Hinweis „bald verfügbar“ auf. Gleiches gilt für das Zubehör: Tastatur und Schutzhülle kosten 129 respektive 39 Euro.
[mit Material von Adrian Kingsley-Hughes, ZDNet.com]
Tipp: Wie gut kennen Sie Apple? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.
Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…
Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…
Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.
Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…
Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…
Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…