Intel Capital hat auf seiner jährlichen Konferenz 16 Technikfirmen vorgestellt, in die es in den letzten Monaten insgesamt 62 Millionen Dollar investiert hat. Darunter finden sich der Hersteller einer Brille für Virtual-Reality-Umgebungen, ein Erfinder von datensammelnden Drohnen und auch Firmen, die sich mit Audio und Video auf Mobilgeräten befassen.
Die Investitionen erfolgten zusätzlich zu den 28 Millionen Dollar, die chinesischen Firmen kürzlich zugesagt worden waren. Im Gesamtjahr erwartet Intel Capital, 355 Millionen Dollar auszuschütten. Seit Beginn seiner Aktivitäten 1991 hat es über 11 Milliarden Dollar investiert.
Zu den 16 Neuinvestitionen zählt Avegant mit Sitz im kalifornischen Redwood City, das an einer Virtual-Reality-Brille namens Glyph arbeitet. Sie soll zugleich als Kopfhörer dienen. Das Projekt hatte zunächst auf Kickstarter über eine Million Dollar gesammelt, die jetzige Finanzierungsrunde unter Beteiligung von Intel brachte ihm weitere 9,37 Millionen Dollar.
Avegant kommentierte, es könne sich jetzt mit der Entwicklung von Glyph etwas mehr Zeit lassen. Statt diesem Jahr strebe man nun einen Marktstart 2015 an. Es agiert in einem Umfeld, das durch den Kauf von Oculus durch Facebook für 2 Milliarden Dollar viel Beachtung bekommen hat. Zudem beteiligten sich Google und der Chiphersteller Qualcomm an der Finanzierung eines Start-ups namens Magic Leap mit insgesamt 542 Millionen Dollar, während Sony an einer eigenen Brille namens Project Morpheus arbeitet.
Eine Unterkategorie dieses Segments besetzt das ebenfalls von Intel geförderte Eyefluent, nämlich eine Blickregistrierung für den Einsatz innerhalb von Virtual-Reality-Lösungen. Mit EyeSmart war übrigens ein Spezialist für Iris-Scans unter Intels Investitionen in China gewesen.
Geld von Intel haben auch Braigo Labs erhalten, ein von einem 13-Jährigen namens Shubham Banerjee gegründetes Start-up, das einen billigen Braille-Drucker konzipiert; PrecisionHawk, das mit Drohnen Luftdaten sammelt und analysiert; Audyssey, das verbesserte Tonqualität für Heimkino, Fernseher und Mobilgeräte anstrebt; sowie Screenovate, mit dessen Technik sich Filme und Spiele drahtlos von Smartphones und Tablets auf einen Fernseher übertragen lassen.
Unabhängig davon hat Intel am Montag die Gewinner seines Wettbewerbs „Make It Wearable“ verkündet, der Innovationen auf Basis seines Edison-Prozessors hervorbringen soll. Den Hauptpreis in Höhe von 500.000 Dollar erhielt ein deutsches Team für „Nixie„, eine fliegende Kamera, die um das Handgelenk getragen und von dort abheben kann.
[mit Material von Ben Fox Rubin, News.com]
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