Schon in der Android L Developer Preview hatten neue Programmierschnittstellen Apps erlaubt, den Zugriff auf andere als ihre eigenen Verzeichnisse zu verlangen. Mit der endgültigen Version von Android 5.0 Lollipop wurden diese APIs weiter optimiert, um zusätzliche Möglichkeiten zu bieten, dabei aber weder Bedienbarkeit noch Sicherheit zu vernachlässigen.
Die Erlaubnis zum Zugriff auf App-spezifische Verzeichnisse kann mit ACTION_OPEN_DOCUMENT_TREE eingeholt werden. „Apps können dann Dateien an beliebigen Orten unterhalb des gewählten Dateibaums erstellen, verändern oder löschen, ohne dass eine weitere Interaktion mit dem Anwender erfolgen muss“, schreibt Android-Entwickler Jeff Sharkey auf seiner Google+-Seite. Wie bei ähnlichen Methoden blieben die Zugriffsrechte auch nach einem Neustart erhalten. „Das gibt Apps breiten, weitreichenden Zugriff zur Verwaltung von Dateien, während der Nutzer noch immer in den ursprünglichen Auswahlprozess einbezogen ist. Die Nutzer können wählen, ob sie Ihrer App Zugriff auf ein begrenztes Verzeichnis wie ‚Meine Urlaubsfotos‘ geben – oder sie können die höchste Verzeichnisebene einer ganzen SD-Karte wählen. Es ist ihre Entscheidung.“
Android Police macht darauf aufmerksam, dass Anwendungen von Drittanbietern auch schon mit dem früher eingeführten Storage Access Framework (SAF) nach den Zugriffsrechten für eine einzelne Datei oder ganze Verzeichnisse einschließlich ihrer Unterverzeichnisse anfragen konnten. Die entscheidende Neuerung ist daher der mögliche vollständige Zugriff auf eine Speicherkarte. Wenn diese Entscheidung einmal für eine App getroffen ist, muss sie den Anwender nie wieder um eine einzelne Erlaubnis bitten.
Eine neue Methode vereinfacht unter Android 5.0 außerdem die Auslagerung von Inhalten auf die SD-Karte durch Anwendungen. Das betrifft insbesondere Apps, die Fotos, Musik sowie Videos verwalten und oft zunehmend Speicherplatz benötigen. Sie können auf einfachere Weise einen Ordner erstellen, der grundsätzlich öffentlich – aber dennoch an die App gebunden ist, durch die er erstellt wurde.
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