Microsoft bereitet eine neue Version seiner Database-as-a-Service namens Azure SQL vor. Darauf weist es jetzt in einem Blogbeitrag hin. Zugleich wurde das Update auf der Konferenz Professional Association for SQL Server Summit 2014 (PASS) angekündigt.
Die Veröffentlichung wird noch im Kalenderjahr 2014 erfolgen. Microsoft verspricht eine vereinfachte Übertragung von Datenbankanwendungen in die Cloud, Unterstützung größerer Datenbanken, Online-Indizierung und parallele Abfragen. Für T-SQL sind eine Common Language Runtime und ein XML-Index geplant. Außerdem werden Nutzer für die Fehlersuche und das Monitoring erweiterte Events definieren können.
„Die Preview gibt unseren In-Memory-Columnstore frei, der mehr Leistung für Data-Marts ermöglicht, also unseren Weg hin zu weiteren In-Memory-Techniken für die Cloud fortsetzt“, heißt es in Microsofts Blog. „Wir werden diese Funktionen der Preview als Teil der Service-Tiers verfügbar machen, die dieses Jahr eingeführt wurden. Sie bieten 99,99 Prozent Verfügbarkeit, größere Datenbankenlimits, Optionen für Wiederherstellung und Georeplizierung von Datenbanken sowie vorhersagbare Leistung.“
Dieses Jahr hatte Microsoft mit SQL Server 2014 schon eine neue Datenbankversion für die Installation auf eigener Hardware vorgelegt, die In-Memory-Verarbeitung von Transaktionen (Codename Hekaton) und Columnstore-Technik einführte. Dem Unternehmen zufolge wurde die Software bisher 1,2 Millionen Mal heruntergeladen. Anders als bei früheren Versionen habe SQL Server 2014 außerdem schon einen Anteil von 30 Prozent bei den Virtual Machines von Azure SQL Server erreicht.
Parallel kündigte Microsoft auf der Veranstaltung PASS 2014 an, Azure Machine Learning kostenlos zum Testen bereitzustellen. Kunden müssen dafür kein Abo abschließen oder eine Kreditkartennummer angeben. Um Azure ML auszuprobieren, benötigen sie lediglich eine Microsoft-ID. Die öffentliche Preview ist seit Juli 2014 verfügbar.
Seit August 2014 gibt es in Azure auch eine NoSQL-Datenbank und eine Volltextsuche. Die beiden Services sind als Preview-Versionen verfügbar. DocumentDB NoSQL soll die Vorteile einer dokumentenorientierten Datenbank mit den Transaktionsfähigkeiten relationaler Datenbanken verbinden. Azure Search basiert auf dem Open-Source-Server Elasticsearch und seiner verteilten Suchtechnik.
[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]
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