Die 23 Zentimeter hohe Echo-Hardware enthält sieben Mikrofone und 360-Grad-Lautsprecher, um mit Anwendern auch dann zu kommunizieren, wenn diese in einer entfernten Ecke stehen. Zudem spielt sie per Streaming abgerufene Musik. Ergänzend gibt es eine Smartphone-App.
Das Gerät wird „in den kommenden Wochen“ in den USA erhältlich sein. Amazon führt eine Warteliste; um aufgenommen zu werden, benötigen Kunden eine Einladung. Der offizielle Preis beträgt 199 Dollar, Prime-Kunden zahlen 99 Dollar.
Der BGC-Analyst Colin Gillis kommentierte die Strategie hinter Echo: „Amazon ist jetzt eindeutig im Hardware-Geschäft – Hardware, die den Handel erleichtern soll.“ Das Unternehmen hat in den letzten zwölf Monaten schließlich schon eine TV-Streaming-Box, einen Streaming-Stick und ein Smartphone eingeführt.
Als Musikabspielgerät könnte Echo für Amazons Angebot digitaler Musik das Pendant zum Kindle für Bücher werden. Zugleich positioniert das Unternehmen sich im Suchmarkt, wo es Google-CEO Eric Schmidt geradezu prophetisch schon im Oktober als „größten Konkurrenten“ Googles identifiziert hatte. Vor allem aber baut Amazon sein Ökosystem aus: Kunden können mit Echo bei Amazon einkaufen, ohne einen Computer oder ein Smartphone zu nutzen, und sie können bei Amazon gekaufte oder als Streaming abonnierte Musik künftig nicht nur unterwegs übers Smartphone, sondern ohne Umstände auch zu Hause hören.
Pläne für eine internationale Verfügbarkeit hat Amazon noch nicht kommuniziert. Die deutsche Sprache unterstützen bisher die Konkurrenten Google Now und Apple Siri, während Microsofts Cortana sich auf Englisch und Chinesisch beschränkt.
[mit Material von Donna Tam, News.com]
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