LG Display hat eine neue Fertigungsmethode entwickelt, um flexible Displays günstiger produzieren zu können. Das schließt angeblich auch ein im Juli vorgestelltes 18 Zoll großes OLED-Modell ein, das sich bis zu einem Radius von drei Zentimetern einrollen lässt, ohne dass die Anzeige in ihrer Funktion beeinflusst wird.
Bei einer Präsentation im Rahmens des International Workshop on Flexible & Printable Electronics im koreanischen Jeonju, erklärte Kim Kyung-min, Mitarbeiter von LG Displays Forschungs- und Entwicklungsabteilung, dass man bei der Fertigung biegsamer Displays künftig Kupfermaterialien und eine sogenannte „Roll-to-roll“-Technologie einsetzen werde. Diese Maßnahmen sollen dabei helfen, die Produktionskosten zu senken.
Panel die mit der „Roll-to-roll“-Druckmethode hergestellt würden, durchliefen während der Produktion zwei „Walzen“, so der LG-Forscher. Dadurch würden die Screens noch biegsamer als bisherige Modelle. Zugleich trage die Methode zur Kostenreduktion bei, wodurch die flexiblen Bildschirme letztlich günstiger und somit attraktiver für Kunden würden.
„Auf Grundlage der Ausrüstung, die LG Display schon besitzt, haben wir unsere Vorbereitungen zum Einsatz der Roll-to-roll-Technologie in der Produktion bereits abgeschlossen“, sagte Kim.
Im Rahmen des neuen Fertigungsprozesses ersetzt LG nach eigenen Angaben die aktuell für die Displays verwendeten Aluminiumdrähte durch Kupfer. Dies senke nicht nur die Kosten, sondern ermögliche auch höhere Auflösungen und vermeide die Emission gesundheits- und umweltschädlicher Stoffe. Hinsichtlich des letzten Punkts gab es bisher Bedenken: Einige chemische Eigenschaften von Kupfer verhinderten in der Vergangenheit den Einsatz dieser Technik.
Insidern zufolge verfügt LG Display auch schon über die Technologie, um zusammenrollbare Bildschirme zu fertigen. Allerdings sei bisher noch unklar, wann es diese Technik kommerzialisieren werde. Angeblich soll sie vor allem für Tablet-Screens eingesetzt werden.
[mit Material von Cho Mu-hyun, News.com]
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