Eine Woche nach dem Start in den USA können nun auch deutsche Amazon-Prime-Kunden kostenlos auf die Cloud-Drive-Erweiterung Prime Photos zugreifen. Damit steht ihnen unbegrenzter Onlinespeicher für Fotos zur Verfügung.
Ähnlich wie bei den Speicherdiensten Dropbox, Apple iCloud, Microsoft OneDrive oder Google Drive können die über 20 Millionen Prime-Kunden mit dem neuen Prime Photos digitale Dateien in der Cloud ablegen und von einer Vielzahl von Geräten darauf zugreifen. Bilder lassen sich in voller Auflösung von Mobilgeräten mit iOS, Android und FireOS sowie über das Web von Mac und Windows-PC in die Amazon-Cloud hochladen. Der Abruf ist zusätzlich via der Settop-Box Fire TV, dem kürzlich vorgestellten Fire TV Stick, den Konsolen Playstation 3 und 4 sowie ausgewählten Smart-TVs von LG und Samsung möglich.
Nutzer von Amazon Cloud Drive stehen – unabhängig von einer Prime-Mitgliedschaft – generell 5 GByte freier Speicher zur Verfügung. Das reicht laut Amazon für rund 2000 Fotos. Besitzer der Fire-Tablets und des Fire Phone konnten mit den Geräten aufgenommene oder darauf gespeicherte Bilder auch bisher schon in unbegrenzter Menge für ein Jahr in die Amazon-Cloud hochladen. Wer mehr Speicherplatz benötigt, kann für 8 Euro pro Jahr 20 GByte oder für 20 Euro jährlich 50 GByte hinzubuchen. Als weitere Optionen stehen 100, 200, 500 und 1000 GByte zur Verfügung, die dann 40, 80, 200 respektive 400 Euro pro Jahr kosten.
Für die Nutzung von Prime Photos ist eine Amazon-Prime- oder eine Amazon-Student-Mitgliedschaft erforderlich. Wird die Prime-Mitgliedschaft geändert oder gekündigt, geht der Vorteil des unbegrenzten Speicherplatzes für Fotos wieder verloren. Alle Bilder, die in Cloud Drive hochgeladen sind, werden gegen die Speicherplatzbegrenzung gezählt. Wird so das Volumen des aktuellen Tarifs überschritten, lassen sich keine weiteren Inhalte in Cloud Drive hochladen. Nutzer können ihre Daten jedoch mindestens drei weitere Monate lang abrufen, herunterladen oder löschen, um wieder Speicherplatz freizumachen. Anwender steht es in dem zur Verfügung stehenden Zeitraum auch offen, mehr Speicherplatz zu kaufen, um alle Inhalte in Cloud Drive zu behalten.
Die Idee hinter Prime ist, dass Kunden, die sich für eine Mitgliedschaft entscheiden, aktiver sind und letztlich mehr Geld bei Amazon ausgeben. Erst im Februar hatte das Unternehmen sein Prime-Angebot um Instant Video erweitert und im Juni um Prime Music. Eine Jahresmitgliedschaft kostet in Deutschland 49 Euro. Sie umfasst Premiumversand bei Millionen von Artikeln mit garantierter Lieferung am nächsten Tag, das Streaming von Filmen und Fernsehsendungen via Prime Instant Video sowie Zugang zu Prime Music und der Kindle-Leihbücherei. Prime-Kunden erhalten zudem bevorzugten Zugang zu Verkaufsaktionen auf Amazon BuyVIP ab 22 Uhr des Vorabends.
Sollte Amazon durch Prime Photos wie erhofft mehr Abonnenten gewinnen, dürfte seine Rechnung aufgehen. Denn die Bereitstellung des unbegrenzten Speicherplatzes für Fotos ist dank der Infrastruktur von Amazon Web Services kein großer Kostenfaktor für den Onlinehändler. Microsoft macht es mit dem unbegrenzten OneDrive-Speicher für Office-365-Abonnementen ähnlich.
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