Spotify hat seit seiner Gründung im Jahr 2008 mehr als 2 Milliarden Dollar an die Inhaber von Musikrechten wie Künstler, Autoren, Labels und Musikverlage ausgeschüttet. Die Hälfte davon zahlte das Unternehmen allein im vergangenen Jahr. Laut CEO Daniel Ek führt kein Streaming-Service mehr Tantiemen an Labels und Musikverlage ab als Spotify.
Sein Unternehmen habe inzwischen 50 Millionen aktive Nutzer, schreibt Ek in einem Blogeintrag. 12,5 Millionen haben demnach inzwischen für 120 Dollar jährlich ein Abonnement für das werbefreie Streaming-Angebot abgeschlossen. Damit gäben sie heute dreimal mehr Geld für Musik aus als der durchschnittliche zahlende Kunde.
In dem Blogeintrag geht Ek laut The Verge auch auf die Kritik von Künstlern und Autoren an Spotifys werbefinanziertem kostenlosen Streaming-Angebot ein. 80 Prozent der heute zahlenden Kunden hätten zuvor das Gratisangebot genutzt. Das Freemium-Modell sei damit ein entscheidender Bestandteil von Spotifys Strategie, Nutzer für ein Abonnement zu gewinnen. „Wenn man sich für eine Sache entscheiden muss, dann das: kein kostenloses Angebot, kein bezahltes Angebot, keine zwei Milliarden Dollar.“
Die wichtigste Konkurrenz der kostenpflichtigen Dienste seien die kostenlosen Quellen, so Ek weiter. Viele Nutzer hörten Musik heute beispielsweise über Youtube. Freemium sei von daher ein notwendiges Puzzlestück, um „jeden“ dazu zu bringen, für Musik zu bezahlen.
Ek wehrt sich aber auch gegen Vorwürfe der US-Sängerin Taylor Swift. Sie hatte kürzlich ihre Musik von Spotify zurückgezogen und danach einen deutlichen Anstieg ihrer Album-Verkäufe gemeldet. Das sei in der Musikbranche, die weiterhin mit rückläufigen Verkaufszahlen kämpfe, eher die Ausnahme und nicht die Regel. Trotz ihres Boykotts erhalte Swift, wie andere Top-Künstler auch, in diesem Jahr wahrscheinlich bis zu 6 Millionen Dollar von Spotify.
Des Weiteren weist Ek in seinem Blogeintrag den Vorwurf zurück, Spotify zahle so geringe Tantiemen, dass Künstler nicht davon leben könnten. Von einem Radiosender in den USA mit 500.000 Hörern, der einen Song einmal spiele, erhalte ein Künstler keinen einzigen Cent. Spotify führe hingegen für 500.000 Wiedergaben eines Songs zwischen 3000 und 4000 Dollar ab.
Der Spotify-CEO räumt laut The Verge allerdings Versäumnisse bei der Verteilung der Gelder ein, für die er aber auch die Plattenfirmen verantwortlich macht. „Falls das Geld nicht zeitnah und transparent an die Künstler fließt, dann ist das ein großes Problem.“ Er kündigte an, sein Unternehmen werde mit der Musikindustrie zusammenarbeiten, um die Zahlungen zu beschleunigen und transparenter zu gestalten. Zudem sollen Künstler die Möglichkeit erhalten, für sich auf Spotify zu werben und mit ihren Fans in Kontakt zu treten.
Tipp: Wie gut kennen Sie Soziale Netzwerke? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.
Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…
Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…
Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.
Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…
Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…
Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…